Die Gemeinde Güntersleben plant, ihre Gebäude zusätzlich zu den bestehenden Versicherungen auch gegen Elementarschäden durch Naturkatastrophen zu versichern. In den vergangenen Jahren haben Starkregen auch im Landkreis erhebliche Schäden angerichtet. In der Region um Giebelstadt-Geroldshausen waren etwa im Juni 2016 zum Teil drei Viertel der Häuser betroffen. Das verschmutze Regenwasser stand bis zu einem Meter hoch im Erdgeschoss. Dabei hat sich gezeigt, dass nicht nur Gebäude in Überschwemmungsgebieten an Flüssen gefährdet sind, sondern auch an Hängen oder sogar im Flachen.
Die Gefahr werde noch immer unterschätzt, erklärte Michael Fleder von der UBG. In Bayern seien nur etwa 30 Prozent der Gebäude dagegen versichert. Es gebe jedoch inzwischen zahlreiche Versicherungsangebote auf dem Markt, so der Versicherungsexperte. In Güntersleben gab es zuletzt zwar nur knapp sieben Stunden Starkregen, deutlich weniger als im bayerischen Durchschnitt. Infolge des Klimawandels sei jedoch vermehrt mit Starkregen zu rechnen. Die Versicherungsprämie, die Schäden bis zu 43 Millionen Euro abdeckt, soll sich auf 19 000 Euro belaufen.