Circa 200 Besucher konnten die Veranstaltungen der Fairen Woche in Güntersleben anlocken.
Höhepunkt war, wie in jedem Jahr der Faire Brunch. 125 Besucher ließen sich die vielfältige Speisenauswahl schmecken. Alle Gerichte waren, soweit möglich, mit fair gehandelten Produkten hergestellt. Von Suppen, Vorspeisen über viele Hauptgerichte bis zum Dessert, Kaffee und Kuchen reichte die Auswahl. Das Fazit: Das Büffet war leer, die Gäste sehr zufrieden.
Reise durch Kolumbien
Bereits am 27. September konnten Helga und Michael Dudek unter dem Motto: „Kolumbien- ein Land mit vielen Gesichtern“ über ihre Reise durch das südamerikanische Land berichten. Nach vielen Jahren des Bürgerkrieges scheint es langsam zu einer Verständigung zwischen den rivalisierenden Parteien zu kommen. Die Menschenrechtslage ist aber immer noch brisant. Es gibt immer wieder Tot, vor allem bei der indigenen Bevölkerung, an deren Grund und Boden Spekulanten großes Interesse haben. Helga und Michael, beide Mitglieder von Harambee, konnten auch die Schönheiten dieses großen Landes zeigen und von Menschen berichten, denen sie begegnet sind.
Nachhaltige Entwicklungsziele
Den Abschluss der Fairen Woche bildete ein Lichtbildervortrag von Michael Röhm zum Thema „Die Agenda 2030 eines der wichtigstes Dokumente der Menschheit und doch unbekannt“. Am Beispiel Gesundheit und Geschlechtergerechtigkeit zeigte er, wie die nachhaltigen Entwicklungsziele verwirklicht werden können. Auf 17 Nachhaltigkeitsziele haben sich die Vereinten Nationen geeinigt. Sie sind die Leitlinie für eine Zukunft, die frei von Armut und Hunger ist und in der alle Menschen Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung haben. Auch Umwelt- und Klimaschutz sind Teil dieser Leitlinien. Die Umsetzung dieses Zukunftsvertrags ist freiwillig. Die Ziele sind ein Gerüst, das verschiedene Akteure – Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaftsakteure und Weltbürger – mit Leben füllen müssen. Klar wird, dass der Faire Handel bereits jetzt einen konkreten Beitrag zu den Zielen leistet.
Frauen in verantwortlichen Positionen
Exemplarisch am Land Äthiopien machte der Referent deutlich, dass sich der Einsatz im Bereich Gesundheit positiv auf die Entwicklung eines Landes auswirkt. Gesunde Menschen können ihren Beitrag zu einem besseren Leben leisten. Flankiert von Bildung, Schulbau und Mikrokrediten schaffen die vorgestellten Projekte des DAHW eine bessere Zukunft für die Menschen. Auffallend: In vielen verantwortlichen Positionen der Projekte sind Frauen tätig – ein Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit.
Von: Werner Stumpf für den Eine-Welt-Verein Harambee Güntersleben