Das laufende Haushaltsjahr der Marktgemeinde Gelchsheim ist geprägt von Investitionskosten in Höhe von 360 000 Euro für die Erschließung des Baugebiets "Alter Sportplatz". Laut der Haushaltssatzung, der Bürgermeister Roland Nöth und die Gemeinderäte zugestimmt haben, umfasst der Haushaltsplan für 2021 einen Gesamtetat von 3 708 100 Euro. Davon entfallen 1 966 500 Euro auf den Verwaltungs- und 1 741 600 Euro auf den Vermögenshaushalt.
Neben der Fertigstellung der Erschließung des Baugebiets "Alter Sportplatz", die insgesamt über 500 000 Euro kosten wird, stehen auf dem Plan 130 000 Euro für den Grunderwerb für die Erschließung des Baugebiets "Gänsäcker" im Ortsteil Oellingen. Für die Voruntersuchungen und Planungen für die Renovierung des 1666 erbauten Rathauses sind 150 000 Euro eingestellt. Zudem ist eine Kanalsanierung geplant, welche mit 100 000 Euro angesetzt ist.
Pro-Kopf-Verschuldung von 798 Euro
Auf Grund dieser hohen Ausgaben ist aus den Rücklagen in Höhe von 1 347 000 Euro eine Entnahme von 1 062 800 Euro vorgesehen. Da zudem weitere Schulden aufgenommen werden müssen, ist eine Kreditaufnahme von 381 600 Euro eingeplant. Damit erhöht sich der Schuldenstand von 345 936 Euro zu Beginn diesen Jahres auf 660 716 Euro. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 798 Euro der insgesamt 828 Einwohner (Gelchsheim 615, Oellingen 142, Osthausen 71).
Die Liste der wichtigsten gemeindlichen Ausgaben führt mit 334 000 Euro die Kreisumlage an. Gefolgt von: Zuschüsse für die Kita und Umlage an die VG Aub mit jeweils 180 000 Euro. Die Dienstbezüge für tarifliche Beschäftigte des Bauhofes belaufen sich auf 121 800 Euro und die Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten auf 75 100 Euro. Mit insgesamt 175 800 Euro schlagen die Zuweisungen an die Grundschule Aub, die Umlage an den Abwasserzweckverband Ochsenfurt (AVO) und der Fremdwasserbezug zu Buche.
Vom Verwaltungshaushalt werden 22 300 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt.
An wichtigen Einnahmen zu verzeichnen gibt es den Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit 430 000 Euro und der Gewerbesteuer mit 230 000 Euro. An Schlüsselzuweisungen vom Land fließen 226 700 Euro und für die Kitas 110 000 Euro in die Gemeindekasse. Bei den Wasserverbrauchsgebühren gibt es 110 000 Euro und bei den Kanalbenutzungsgebühren 90 000 Euro zu verzeichnen. Die Einnahmen bei den Grundsteuern belaufen sich auf insgesamt 140 000 Euro und der Erlös aus Mieten und Pachten auf 61 000 Euro.