Zeitgleich mit der 31. Pflanzentauschbörse feierte der Obst-und Gartenbauverein mit dieser längst beliebten Veranstaltung sein 75-jähriges Gründungsjubiläum. Zudem wurden die Kürbisse aus dem Kinderwettbewerb prämiert.
Während die großen Hobbygärtnerinnen-und Gärtner im Garten von Vorsitzender Annemarie Büser unter großer Auswahl nach Gartenschätzen suchten, kamen wenige Meter entfernt die Kürbisse auf die Waage.
Unter den insgesamt 24 Exemplaren zeichnete die Vorsitzende folgende kleine Züchterinnen und Züchter aus: Lorena Lesch, deren Kürbis 26,4 Kilogramm auf die Waage brachte, Anton Reuß (25 Kilogramm), Cleo Endres ( 24,6 Kilogramm), Louis und Marie Schaufler (22,6 Kilogramm) und Valentin Leimig mit 22,2 Kilogramm.
Rückblick in die Anfänge des Vereins
Dann erinnerte Büser an die Geschichte des Vereins, dessen Ursprünge auf das Jahr um 1920 zurückgehen. Damals wurde ein Obstbauverein gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hatte, den Baumbestand zu erhalten und Qualitätsobst zu erzeugen. Für den Obstanbau, der in früherer Zeit für jeden Hof für die Herstellung des Haustrunks "Most" von großer Bedeutung war, zogen sich die so genannten "Baameländle" wie ein schmaler Gürtel um die Nord-und Ostseite der Marktgemeinde. Beträchtlich vermindert wurde der vorwiegend aus Apfelbäumen bestehende Baumbestand durch den Bau des Militärflughafens in den Jahren 1934 bis 1937.
Für den Verein, der bereits vor Beginn des Zweiten Weltkrieges aufgelöst worden war, erfolgte die Neugründung am 2. August 1949. Im 75. Jahr seines Bestehens sorge der rund 50 Mitglieder zählende Verein mit der rührigen Vorstandschaft und den vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten, wie die Pflege der gemeindlichen Blumenbeete, für zusätzlich Farbe im Dorf, so die einhellige Meinung.