
Sechs kleine Küken hüpfen fiepend um ihre Mutterglucke. Zum Frühjahr gibt es Nachwuchs beim Federvieh im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken, heißt es in einer Pressemitteilung.
Sorgsam versteckt hinter einem Heuballen im Ziegen- und Schweinestall hat die Bruthennen ein Nest gebaut. Zweiundzwanzig Tage saß die Glucke dann auf ihren Eiern und hat sie gewärmt. Bis schließlich aus sieben Eiern sechs Küken geschlüpft sind. „Das ist ein guter Bruterfolg für ein Ramelsloher Huhn, normal wären eher 50 Prozent“, meint die Landwirtin des Museums, Nicole Hammel. All dies hat allerdings auch die Museumkatze genau beobachtet. Deshalb durften die Küken gleich nach der Geburt in den Kükenstall auf dem Seubersdorfer Hof umziehen, der von oben abgedeckt ist. So sind sie vor der Katze und Greifvögeln sicher. Sofort nach dem Schlüpfen laufen die Küken los und picken. Wenn sie Angst haben oder noch etwas Wärme brauchen, kriechen sie unter das Gefieder der Glucke.

Bei den Gänsen hat das mit der Brut leider nicht so gut geklappt. Deshalb gibt es heuer junge Gänse vom Geflügelhof. Diese brauchen anfangs noch eine Wärmelampe. Aber die Museumsgänse haben sie sofort adoptiert.
Die alte Rasse der Ramelsloher Hühner, die das Fränkische Freilandmuseum hält, ist ein Zweinutzungshuhn. Das heißt die Menschen nutzen die Eier und das Fleisch.
Diese Woche dreht sich in den Sozialen Medien und auf www.freilandmuseum.de alles um die Tiere im Freilandmuseum. Die kleinen Ramelsloher Hähne sind abzugeben. Interessenten können sich im Museum melden. Wenn das Museum wieder geöffnet hat, sind die Ramelsloher Hühner auf dem Seubersdorfer Hof unterwegs.