
Zu den beim Angriff am 16. März 1945 beschädigten Gebäuden zählen in Grombühl auch die Kirche St. Josef und das Pfarrhaus - das Pfarrheim dazwischen wurde völlig zerstört. Bisher unbekannte Metallobjekte aus der Pfarrkirche, die man 1945 aus der Kirche geborgen hatte, fand Pfr. Klaus Oehrlein vor einiger Zeit unter der Kellertreppe der Kirche.
Rechtzeitig zum diesjährigen Gedenktag wurden nun diese Erinnerungsstücke dauerhaft präsentiert - zur Erinnerung, zur Mahnung und - angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine - zur Dankbarkeit für eine so lange Zeit des Friedens in unserem Land.
Im südlichen Windfang finden sich etwa der Wetterhahn und die Blechabdeckung der später in anderer Form als vor 1945 aufgebauten Kirchturmspitze, die eine Hälfte einer Tabernakeltür oder die Aufhängung der Sakristeiglocke. Zwei zuvor außen an der Kirche befestigte Straßenschilder "Josef-Platz" und "Nr. 2" zeigen, wie herabstürzende Brocken das blau-weiße Email abgeschlagen hatten.
Daneben sind in einem Gemälde die Kirche nach der Bombennacht zu sehen wie auch die Ruinen von Pfarrhaus und Pfarrheim auf einem Foto. Die Präsentation ist zu den täglichen Öffnungszeiten der Kirche zugänglich - vom Eingang an der Nordseite.
Von: Klaus Oehrlein (Pfarrer, Pfarrei St.Josef Würzburg Grombühl)


