Erstmals in der 125-jährigen Geschichte der EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) und ihrer Vorläuferorganisationen GdED (Gewerkschaft der Eisenbahn Deutschlands) sowie Transnet (Transport, Service und Netzte) und GDBA (Gewerkschaft Deutscher Bahnbeamten und Arbeiter) wurde ein gebürtiger Würzburger beim 3. Ordentlichen Gewerkschaftstag von den Delegierten zum Vorsitzenden gewählt. Das schreibt die EVG in einer Pressemitteilung, aus der die folgenden Informationen stammen.
Martin Burkert kam am 14. Oktober 1964 in Würzburg zur Welt und lebte bis zu seinem 4. Lebensjahr in Würzburg. Anschließend wurde sein Vater – ebenfalls Eisenbahner und "die Stimme am Nürnberger Hauptbahnhof" – nach Nürnberg versetzt und die Familie zog aus beruflichen Gründen in die Frankenmetropole Nürnberg um.
Gewerkschaftstag in Berlin
Mit mehr als 90 Prozent der Delegiertenstimmen wurde er als Nachfolger von Klaus-Dieter Hommel, der aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl antrat, in das höchste Amt der EVG gewählt. Burkert gehörte bereits seit 2008 dem Geschäftsführenden Vorstand (GV) an und war seit 2019 stellvertretender Vorsitzender der EVG. Der neue GV setzt sich aus vier Mitgliedern zusammen. Vorsitzender, zwei stellvertretende Vorsitzende und ein GV-Mitglied.
Außer den stimmberechtigten Delegierten und Gastdelegierten sowie Pflichtteilnehmern waren aus dem Wahlkreis Würzburg zwei ehemalige Spitzenfunktionäre, Rudi Hepf (Veitshöchheim) und Anton Hofmann (ehemals Obersinn) als Ehrengäste zu dem Gewerkschaftstag nach Berlin eingeladen.