Der Spielplatz Lehmgrubenweg ist ein sehr beliebter und gut frequentierter generationsübergreifender Treffpunkt in der Siedlung. Jahrzehntelang befand sich dort eine Schlange aus Beton, die für die Bürgerinnen und Bürger nicht einfach nur Spielgerät war, sondern viel mehr: Namensgeberin, identitätsstiftende Skulptur, Kindheitserinnerung. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen
Die Sicherheit der Kinder auf den öffentlichen Spielplätzen hat für das Gartenamt oberste Priorität. Daher werden regelmäßig die vorgeschriebenen Überprüfungen durchgeführt. 2019 wurde festgestellt, dass die Schlange nicht mehr den aktuellen Normen entsprach. Viele kleine und große Schlangenfans setzten sich daraufhin für den Erhalt ein. Nachdem verschiedene Möglichkeiten gegeneinander abgewogen wurden, sprach sich das Gartenamt klar für die Errichtung einer neuen Schlange aus. Im Oktober 2020 stimmte der Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss dem Entwurf des Gartenamtes zu. Ende Mai letzten Jahres erfolgte die Vergabe der Landschafts- und Wegebauarbeiten sowie Baumpflegemaßnahmen für rund 100.000 Euro. Mit der Ausführung wurde Ende August 2021 begonnen.
„Für den umgestalteten Spielplatz wird künftig die Ringelnatter Patin stehen. Sie ist eine der häufigsten heimischen Schlangenarten und für den Menschen ungefährlich“, erläutert Gartenamtsleiter Dr. Helge Bert Grob. Um die neue Schlange thematisch einzubinden und zusätzliche Spielinhalte zu schaffen, hat das Gartenamt einen Teilbereich des Spielplatzes umgestaltet. Die Ringelnatter taucht in Form von geschwungenen Betonelementen als Sandkasteneinfassung und Sitzmöglichkeit auf. Die Betonrohlinge sollen noch mit Mosaikfliesen gestaltet werden.
Sowohl die bestehenden als auch die neu geplanten Spielgeräte, die um die Ringelnatter angeordnet sind, stellen ihren Lebensraum – also Feuchtwiese, Schilfhaufen und vermodernde Baumstümpfe – dar. Dies wird sowohl über die verwendeten Materialien (hauptsächlich Robinienhölzer) als auch über die Farbgestaltung (Grün- und Brauntöne) erreicht. Reifenschwinger, Doppelschaukel und Karussell blieben erhalten und wurden teilweise erneuert. Federwippen und Rutsche wurden ersetzt und mit zusätzlichen Kletter- und Balanciermöglichkeiten ergänzt. Da sich Ringelnattern hauptsächlich von Fröschen und Kröten ernähren, finden auch zwei Frösche als Spielskulptur und Federwippe in den Randbereichen ihren Platz.
Die bestehenden Sitzmöglichkeiten blieben erhalten. Der bereits provisorisch angebrachte Korb für Sandspielgeräte wurde dauerhaft installiert. Außerdem wurden der Zugangsbereich sowie die Fläche für die Tischtennisplatte samt Sitzgruppe überarbeitet.
„Die Frage der Kinder, ob vielleicht eine neue Schlange kommt, konnte das Gartenamt bereits vor einiger Zeit mit einem klaren „Ja!“ beantworten. Ihre Geduld wird nun mit einem neu konzipierten Spielbereich und tolle Geräten für verschiedenen Altersgruppen belohnt“, so Bürgermeister Martin Heilig.