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Geroldshausen
Fußballer des SV Geroldshausen weihten neuenSportplatz ein
Der Neubau ist ein weiterer Schritt für die Entwicklung der Infrastruktur der Gemeinde.
Foto: Roman Holl | Der Neubau ist ein weiterer Schritt für die Entwicklung der Infrastruktur der Gemeinde.
Bearbeitet von Jonas Keck
 |  aktualisiert: 10.08.2019 02:11 Uhr

Für die Fußballer des SV Geroldshausen erfüllte sich ein lang ersehnter Wunsch nach einem neuen Sportgelände. Dass sich dieser erfüllte, wurde drei Tage ausgiebig gefeiert. Der alte Sportplatz gehörte zu den ältesten des Landkreises. Mancher Gegnern bezeichnete ihn gar als Mittelgebirge. Nach eineinhalb Jahren Planungszeit und einjähriger Bauzeit konnte das neue Sportgelände mit einer Spielfeldgröße von 100 auf 64 Meter nun eingeweiht werden.

Das neue Spielfeld, so Vorstandsvorsitzender Ralf Schmitt, rundet das Sportgelände zu einem kleinen Sportpark ab. Die 2003 fertiggestellte Sporthalle hat nun einen würdigen Partner bekommen, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Neubau ist ein Grundstein für die nächsten Generationen und ein weiterer Schritt für die Entwicklung der Infrastruktur der Gemeinde. Auch wenn sich der Sportverein durch den Bau der Sporthalle mehr zu einem modernen Breitensportverein entwickelt hat, so ist doch der Fußballsport nach wie vor das Herz des Vereins, so Ralf Schmitt in seiner Festrede.

Unkomplizierter Grundstückstausch ermöglichte Bau

Nicht möglich gewesen wäre der Bau ohne die Unterstützung der Gemeinde. Voraussetzung war erst ein unkomplizierter Grundstückstausch der Gemeinde mit den ehemaligen Grundstückseigentümern Thomas Meyer und Ernst Hörner, um in die Planungsphase eintreten zu können. Ralf Schmitt lobte ausdrücklich den damaligen Bürgermeister Josef Schäfer, der mit seinem Gemeinderat voll hinter dem Projekt stand. Neben dem Grundstückserwerb unterstützte die Gemeinde den Bau des 480 000 Euro teuren Sportplatzes mit einem Zuschuss von 300 000 Euro. Ohne diese Unterstützung wäre, so Schmitt, dieses Projekt einfach nicht möglich gewesen.

Die Aufgabe der Gemeinde ist es, den Vereinen geeignete Sportflächen zur Verfügung zu stellen; die Aufgabe des Vereins ist es nun, diese mit Leben zu füllen. Vom Bayerischen Landessportverband gibt es für dieses Projekt einen Zuschuss von 50 000 Euro, somit bleiben dem Verein 130 000 Euro, die dieser aus Eigenkapital, Spenden und einem Darlehen schultern muss. Da die Einzäunung, die Pflasterarbeiten, ein Wirtschaftsgebäude (Geräte– und Technikraum, Verkaufsraum und Toilette), die Bepflanzung der Außenanlagen und der Bau einer Zisterne zum Großteil in Eigenleistung errichtet wurden, konnte der Verein etwa 100 000 Euro einsparen. 

Zisterne für Bewässerung notwendig

Der neue Platz wird über ein Drainagesystem entwässert. Bewässert wird der Rasen über 13 im Platz versenkt eingebaute Regner mit Wasser aus zwei Brunnenschächten. Durch die anhaltende Trockenheit und den damit verbundenen Rückgang des Grundwasserspiegels ist nun der Bau einer 40 000 Liter fassenden Zisterne notwendig, die das aus der tiefe gewonnen Wasser speichert. Noch nicht fertiggestellt werden konnten die Werbebanden. Gesucht wird auch noch ein Sponsor für die überdachten Spielerbänke.

Ralf Schmitt bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern des Sportvereins, ohne deren tatkräftige Hilfe dieser Traum für die Fußballer nicht in Erfüllung gegangen wäre, heißt es in der Pressemitteilung. Auch Landrat Eberhard Nuß hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Ehrenamtes und die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Mithilfe in den Vereinen generell hervor. Der zweite Bürgermeister Roland Drexel ging in seiner Ansprache auf seine fußballerischen Anfänge auf dem alten Platz ein. Schon damals vor rund 35 Jahren sei immer von einem neuen Sportplatz gesprochen worden. Er wünschte den Spielen auf dem neuen Gelände einen immer fairen Verlauf.

Kirchlicher Segen und musikalische Umrahmung

Den kirchlichen Segen für das neue Gelände erteilte Pfarrer Hans Thurn, zusammen mit der Lektorin Doris Krämer von der evangelischen Pfarrgemeinde Geroldshausen. Die musikalische Umrahmung der Feier gestaltete der örtliche Männer- und Frauenchor. Gemeinsam mit den zahlreichen Anwesenden sang man den Klassiker „Fußball ist unser Leben“. Der Chor trug dann noch das bekannte Lied „ Oh Happy Day“ vor – was für ein glücklicher Tag für die Fußballer des Vereins.

Der Zeitpunkt der Fertigstellung hätte, so Ralf Schmitt, nicht optimaler sein können. Die erste Mannschaft ist in den letzten vier Jahren dreimal aufgestiegen und spielt das erste Mal in seiner 82-jährigen Vereinsgeschichte in der Kreisliga. So durfte man das Saison-Eröffnungsspiel dieser Klasse gegen den SV Bütthard bestreiten und konnte dieses Spiel mit 2:1 gewinnen.

Landrat Eberhard Nuß beglückwünscht Vorstandsvorsitzenden Ralf Schmitt zum neuen Sportgelände.
Foto: Roman Holl | Landrat Eberhard Nuß beglückwünscht Vorstandsvorsitzenden Ralf Schmitt zum neuen Sportgelände.
 
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