Seit einigen Tagen wird der Kreuzungsbereich Zeller Straße, Burkarder Straße und Saalgasse/Dreikronenstraße umgebaut. Die Mittelinsel des Fußgängerübergangs ist verschwunden, dafür wurde der Gehweg weit in die Straße gezogen. Bei diesen Arbeiten handelt es sich um den Beginn der Arbeiten an der Radachse 2, die von der Alten Mainbrücke bis zum Bürgerbräu-Gelände führen wird, schreibt Claudia Lother von der Pressestelle der Stadt Würzburg auf Anfrage.
Die Mittelinsel wurde beseitigt, um den Seitenraum für Radfahrer und Fußgänger erweitern zu können. Die Radfahrer erhalten künftig einen 1,50 Meter breiten sogenannten Angebotsstreifen bergab in der Zeller Straße. Bergab daher, weil bergab häufig Stau in der Zeller Straße herrscht, schreibt Lother. Anwohner beobachten dabei immer wieder, dass dann die Radfahrer auf den Fußgängerweg ausweichen.
Verbreiterter Gehwegbereich
Ab der Burkarderstraße im Teilstück Saalgasse werden die Radfahrer dann auf dem verbreiterten Gehwegbereich neben den Fußgängern mitgeführt, dafür sei die Erweiterung des Seitenraums und der Wegfall der Mittelinsel notwendig gewesen, so Lother. Für die Fußgänger verkürzen sich dadurch der Überweg über die Zeller Straße und damit auch die Wartezeiten an der Ampelanlage.
Der Gegenradverkehr von der Alten Mainbrücke aus wird ebenfalls über diesen Radfahrerbereich auf dem Seitenraum aufgenommen, Radfahrer können aber auch wie bisher die Straße nutzen, im normalen Mischverkehr, schreibt Lother weiter. Auch für die Linksabbieger per Auto in die Burkarder Straße zum dortigen Parkhaus bleibt eine Abbiegespur vorgesehen.
Schärfere Kurve in Saalgasse
Für den Pkw-Verkehr, der von der Zeller Straße aus in die Saalgasse abbiegt, ist die Kurve schärfer geworden. Der Vorteil laut Stadt Würzburg: damit verringert sich an dieser Stelle die Geschwindigkeit. In der Zeller Straße herrscht derzeit schon eine Beschränkung auf 30 Stundenkilometer. Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen sind nur als Anlieger erlaubt. Das hindert aber manche Touristenbusse und den Lieferverkehr in die Zellerau nicht immer daran, die Straße als Abkürzung zu benutzen.
In diesem Jahr folgen laut Lother noch die Markierungsarbeiten. Weitere Bauarbeiten werden an der Radachse 2 in diesem Jahr nicht mehr vorgenommen, die weiteren Abschnitte der Radachse bis zum Bürgerbräu-Gelände folgen in den Jahren 2018/2019. Angesetzt für die Gesamtkosten der Radachse 2 ist laut Grundsatzbeschluss des Stadtrates vom September 2016 eine Million Euro.