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WÜRZBURG
Für Kongresse mit Postkartenblick: Der Umbau des CCW ist in vollem Gange
Brüstungen: Oben entsteht viel Ausstellungsfläche.
| Brüstungen: Oben entsteht viel Ausstellungsfläche.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 26.05.2014 17:46 Uhr

Noch wird im Congress Centrum an der Friedensbrücke an allen Ecken und Enden schwer gearbeitet. Altes wie die wenig genutzte Passage zwischen Mainkai und Pleichertorstraße verschwindet, um Platz zu machen für ein neues Foyer sowie Ausstellungs- und Kongressräume. Die neuen Konturen lassen sich auch schon erkennen. Wobei das neue CCW vor allem mit seinen neuen Tagungsräumen für 600 Personen punkten kann, die einen einzigartigen Panoramablick über den Main und auf den Festungsberg bieten.

Bei laufendem Hotel-Betrieb

Bis Ende August ist jetzt wieder kongressfreie Zeit, so lange haben die Leute vom Bau im Congress Centrum Würzburg (CCW) das Sagen, erklärt Tourismusdirektor Peter Oettinger, in dessen Büro sich die Bauakten meterhoch stapeln. Denn der Umbau ist eine wahre Sisyphus-Arbeit, läuft doch Wand an Wand im benachbarten Maritim Hotel der Betrieb weiter. Da dürfen die CCW-Arbeiten nicht für Beeinträchtigung sorgen. „Wir haben für jeden Tag einen genauen Stundenplan, aus dem hervorgeht was wann wo passiert“. Bis auf eine einzige Ausnahme habe die Abstimmung mit Maritim es immer gepasst, sagt Oettinger.

Der Anbau an der Mainseite mit seiner spektakulären Aussicht ist im Rohbau fertig. Im oberen Stockwerk ist hier eine Kongress- und Ausstellungsfläche entstanden, die komplett oder in bis zu vier Einheiten unterteilt genutzt werden kann. An der Glasfassade zum Main ist ein Muster des mobilen Sonnenschutzes aufgehängt, den das planende Architekturbüro blocher blocher partners eigens entworfen hat. Die Metallelemente mit Lochungen können wie eine Ziehharmonika für jeden einzelnen Raum auf- und wieder zugefahren werden.

Verschwunden ist inzwischen der gläserne Eckpavillon im Untergeschoss. Seine Fläche wird jetzt Teil eines großzügigen Foyers. Auch die bisherige Passage, die zwar großzügig gebaut war, aber wenig genutzt wurde, wird dem neuen Foyerbereich zugeschlagen und kann als weitere Ausstellungsfläche genutzt werden. Um alle Ebenen – barrierefrei – miteinander zu verbinden, werden zwei neue Aufzüge ins CCW eingebaut.

3000 Quadratmeter neue Fläche

Wenn der Neubau Anfang 2015 fertiggestellt ist, erhöht sich die Kapazität von heute 1635 auf dann 2500 Gäste. Insgesamt gewinnt das CCW durch den Umbau, der rund 17 Millionen Euro kosten wird, 3000 Quadratmeter neue Kongress- und Ausstellungsfläche dazu. Fast so viel, wie sie im einst geplanten CCW Plus auf der gegenüberliegenden Seite entstanden wäre. Das allerdings hätte ein Vielfaches mehr gekostet.

Abgemessen: Alles läuft nach exaktem Stundenplan.
| Abgemessen: Alles läuft nach exaktem Stundenplan.
In luftiger Höhe: Die Baufirmen arbeiten mit viel Gerät, um die komplexen Aufgaben zu meistern.
| In luftiger Höhe: Die Baufirmen arbeiten mit viel Gerät, um die komplexen Aufgaben zu meistern.
Ausgedient: Die Würzburg-Säule des Bildhauers Hubert Elsässer wird vorerst eingelagert.
| Ausgedient: Die Würzburg-Säule des Bildhauers Hubert Elsässer wird vorerst eingelagert.
Mit Plan: Tourismusdirektor Peter Oettinger auf seiner Baustelle.
| Mit Plan: Tourismusdirektor Peter Oettinger auf seiner Baustelle.
Kongresse mit Festungsblick:  Das Metallelement ist ein Musterteil des künftigen mobilen Sonnenschutzes.
| Kongresse mit Festungsblick: Das Metallelement ist ein Musterteil des künftigen mobilen Sonnenschutzes.
Großräumig: Wo einst der markante Glaspavillon stand, entsteht jetzt im Erdgeschoss auf der Mainseite ein großzügiges neues Foyer.
| Großräumig: Wo einst der markante Glaspavillon stand, entsteht jetzt im Erdgeschoss auf der Mainseite ein großzügiges neues Foyer.
Dach an Dach: Hier treffen das alte und das neue CCW aufeinander. Der neue Teil wird durch große Fenster vom Licht durchflutet. Gerade sind Bauarbeiter dabei, die beiden Gebäude zu verbinden.
Foto: ALLE THERESA MÜLLER | Dach an Dach: Hier treffen das alte und das neue CCW aufeinander. Der neue Teil wird durch große Fenster vom Licht durchflutet. Gerade sind Bauarbeiter dabei, die beiden Gebäude zu verbinden.
 
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