WÜRZBURG
Für die drei Musketiere müssen Residenz-Poller weichen

(ej) Die Absperrpoller vor dem Ehrenhof der Residenz müssen alle weg, denn die würden die Dreharbeiten zu dem Hollywoodstreifen „Die drei Musketiere“ mit Superstar Orlando Bloom stören. Solche Poller gab es schließlich im 17. Jahrhundert am Hof des französischen Königs nicht. Am Montag rücken die Filmteams mit den Schauspielern nach dem Zeitplan der Constantin-Film an, sagt der Chef der staatlichen Schlösser in Würzburg, Gerhard Weiler. Etwa 20 der festverankerten Eisenteile müssen die Arbeiter der Würzburger Pflasterbau mit dem Bagger und in solider Handarbeit herausreißen und dann die Löcher wieder verschließen. Gleichzeitig werden an der Rückseite der Residenz rund um den Brunnen im Ostgarten große Holzdielen verlegt. Das wird dann später im Film ein Tanzboden sein, erzählen die Arbeiter, die im Auftrag der Constantin rund um die Residenz unterwegs sind. Die Vorbereitungen für den Filmdreh gehen in den nächsten Tagen weiter, es werden Rasenflächen abgedeckt und aufwändige Kulissen aufgebaut. Auch die Orte auf der Festung Marienberg, an denen Musketier D'Artagnan und seine Freunde ihre Abenteuer erleben, werden wieder historisch gemacht. Viele Schilder müssen dort abgebaut werden. Ab und zu, so Weiler, wird es im Hofgarten und in der Residenz zu Absperrungen kommen, wenn die Filmdrehs laufen.
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um das Hofgartenweinfest zu besuchen, wurde ich 'angerüffelt'!
Bei "bedingt rückzahlbaren Zuschüssen" handelt es sich um Darlehen/Zuschüsse, die nur zurückzuzahlen sind, wenn aus dem betreffenden Filmprojekt entsprechend hohe Gewinne erzielt werden nach der Devise: Ohne adäquat erzielte Gewinne keine Rückzahlungsverpflichtung. Bzw. mit hohen, erzielten Gewinnen gibt es auch eine Rückzahlungsverpflichtung (was im Fall der 3 Musketiere ja zu erwarten ist).
Viel merkwürdiger finde ich Auszüge aus einem früheren Artikel:
"Die Förderinstitutionen ließen sich das europäische Prestigeprojekt einiges kosten: 1,6 Millionen Euro steuert der FilmFernsehFonds Bayern (FFF) bei, der Bayerische Bankenfonds beteiligte sich mit 400.000 Euro. Die Filmförderanstalt (FFA) unterstützt das Filmprojekt mit 1 Million Euro."
Aha, der Bayerische Bankenfonds, soso, und sollten diese Förderfilmfonds nicht eher kleine Projekte fördern?