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Gollhofen
Für die Dorferneuerung sind wieder Kredite notwendig
Die Ortsdurchfahrt Gollhofen wird erneuert. Auf die Gemeinde kommen für die Gestaltung und für Kanal und Wasserleitungen hohe Kosten zu.
Foto: Gerhard Krämer | Die Ortsdurchfahrt Gollhofen wird erneuert. Auf die Gemeinde kommen für die Gestaltung und für Kanal und Wasserleitungen hohe Kosten zu.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 23.03.2025 02:28 Uhr

Mit der Investitionsplanung beschäftigte sich der Gemeinderat Gollhofen. Seit Februar vergangenen Jahres ist die Gemeinde schuldenfrei, doch aufgrund der bevorstehenden Projekte wird dies nicht mehr lange so bleiben.

Die Investitionen der vergangenen Jahre hätten durch die Rücklagen und die Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt finanziert werden können, erläuterte Bürgermeister Heinrich Klein in der Ratssitzung. Eine geplante Kreditaufnahme sei nicht benötigt worden, weil sich die Maßnahmen meistens verzögert hätten und auch Firmen Rechnungen nicht zeitnah gestellt hätte.

"Gemacht haben wir viel, die letzten Jahre", sagte Klein. Trotzdem hätte die Gemeinde ihre bisherigen Schulden zurückzahlen können. Klein zählte die Dorferneuerung in Gollachostheim mit Kanal und Wasserleitung sowie Breitbandverlegung auf, Die Kläranlagenlösung sei vergangenes Jahr umgesetzt worden. Zu einem guten Teil sei auch die Breitbandversorgung in Gollhofen gemacht.

Aber jetzt komme die umfassende Dorferneuerung Gollhofen. Hier seien die Kosten doch ein ganzes Stück höher als erhofft. Ein Grund sei, dass alles teurer geworden sei, ein anderer, dass alles sehr aufwendig sei. Im Unterdorf müssten Kanalleitungen ersetzt werden, womit man nicht gerechnet habe. Das Regenüberlaufbecken am Holzbach entspreche nicht mehr den Vorschriften, weswegen ein komplett neues Becken errichtet werden müsse.

Hinzu komme die archäologische Begleitung und die Kampfmitteluntersuchung bei der Dorferneuerung. "Das hat uns schon mit der Lagerfläche erwischt", berichtete Klein. Dort sei schon was gefunden worden. Drei bis vier Personen könnten dies in drei bis vier Wochen schaffen.

An den Investitionskosten für die Generalsanierung der Grundschule in Lipprichhausen sei man beteiligt. Der Kindergarten kostet jedes Jahr viel Geld, doch "das zahlen wir gerne für unsere Kinder". Aber es müsse halt finanziert werden, sagte Bürgermeister Klein, der zudem mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen rechnet.

Die Rekultivierung der Deponie stehe an. Jetzt könne das erste Drittel angegangen werden. Die Kostenschätzung beläuft sich auf 1,5 Millionen Euro, was im Gemeinderat nicht gut ankam. Die Vorschriften wurden als völlig überzogen bezeichnet.

Was gemacht werden muss ist die Ortsdurchfahrt, der Bereich Bischofsbrunnen sollte gemacht werden. "Was wohl warten muss, ist die Ziegelei", meinte Klein.

Klein informierte auch darüber, dass eine Kreditaufnahme von gut vier Millionen Euro im Raum stehe. Doch für das Streichen oder Schieben von bereits vorgestellten Projekten – wie der Dorferneuerung – gebe es keine Möglichkeiten. 1,5 Millionen Euro stehen für die Ortsdurchfahrt im Plan, für die Kanäle zwei Millionen. Für den Investitionsplan gab es die Zustimmung vom Rat.

 
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