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Würzburg
Fünf Frauen und zwei Männern Missio Canonica erteilt
Bei einem Gottesdienst in der Sepultur des Würzburger Kiliansdoms verlieh Domkapitular Helmut Gabel die Missio Canonica an Referendarinnen und Referendare des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Würzburg und des Wirsberg-Gymnasiums Würzburg.
Foto: Kerstin Schmeiser-Weiß, POW | Bei einem Gottesdienst in der Sepultur des Würzburger Kiliansdoms verlieh Domkapitular Helmut Gabel die Missio Canonica an Referendarinnen und Referendare des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Würzburg und des ...
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 18.02.2022 02:21 Uhr

Im Namen von Bischof Franz Jung hat Domkapitular Helmut Gabel, Hochschulreferent der Diözese Würzburg, bei einem Gottesdienst fünf Frauen und zwei Männern die Missio Canonica für das Lehramt an Gymnasien verliehen. Darüber informiert der Pressedienst des Bischöflichen Ordinariats. Die Messe wurde unter den aktuellen Coronavorschriften in der Sepultur des Würzburger Kiliansdoms gefeiert.

Die kirchliche Erlaubnis, katholischen Religionsunterricht zu erteilen, erhielten folgende Referendare des Wirsberg-Gymnasiums Würzburg und des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Würzburg: Dr. Christina-Maria Hofmann (Hahnbach), Tanja Kohl (Frammersbach), Stefanie Mayer (Rottendorf), Lukas Neudecker (Mühldorf am Inn), Valentin Schmidt (Goldbach), Marion Sommer (Waldkirchen) und Clara Wenzler (Lindau). Verhindert war Isabelle Obinger (Estenfeld).

In seiner Predigt forderte Gabel die Referendarinnen und Referendare auf, Auseinandersetzungen nicht zu scheuen, sondern als Gelegenheit zum Wachstum zu begreifen. Gerade der Religionsunterricht biete den Schülerinnen und Schülern die Chance, sich kritisch mit gesellschaftlichen Trends auseinanderzusetzen und eigene Positionen zu entwickeln. In der Kirche beobachte er manchmal eine mangelnde Bereitschaft zur Auseinandersetzung, sagte Gabel fort. „Aber es gehört zum Alltag, sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen.“

Ermutigt zum Argumentieren

Sein eigener Heimatpfarrer habe mit kritischen Aussagen schlecht umgehen können, erzählte Gabel. Doch in der Oberstufe habe er einen Religionslehrer gehabt, der seine Schülerinnen und Schüler zum Argumentieren ermutigt habe. „Sie können den Schülerinnen und Schülern die Chance bieten, sich mit Lehrmeinungen und gesellschaftlichen Trends auseinanderzusetzen. Sich nicht anzupassen, sondern selber zu denken und eigene Positionen zu entwickeln“, ermutigte Gabel die Referendarinnen und Referendare laut der diözesanen Mitteilung.

Der Beruf des Lehrers sei ein „Hochleistungsberuf“, sagte Leitender Schulamtsdirektor im Kirchendienst Jürgen Engel, Leiter der Abteilung „Schule und Hochschule“. In ihrem Berufsleben würden die Referendarinnen und Referendare immer wieder in Situationen geraten, für die es keine Hilfsmittel gebe. „Ich wünsche Ihnen, dass der Beruf Ihnen Freude macht und Sie gerne zu diesen Kraftanstrengungen bereit sind.“

Dank an Wegbegleiter

Im Namen der Referendarinnen und Referendare dankte er allen Wegbegleitern: den Eltern und Freunden sowie den Seminarlehrern Elke Obermeier vom Wirsberg-Gymnasium und Studiendirektor Peter Herrmann vom Matthias-Grünewald-Gymnasium.

Da eine gemeinsame Feier aufgrund der Coronavorschriften nicht möglich war, bekamen die Referendarinnen und Referendare zum Abschluss „Feiertüten“ und Rosen. Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von Eva Riedel, Musiklehrerin am Matthias-Grünewald-Gymnasium, und Valentin Schmidt an der Orgel.

 
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