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Würzburg
Führend auf ihrem Forschungsgebiet
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 01.12.2018 02:15 Uhr

Ihre wissenschaftlichen Publikationen werden von anderen Wissenschaftlern außergewöhnlich häufig zitiert. Sechs Forscher der Universität Würzburg haben deshalb jetzt das Prädikat „Highly Cited Researcher“ erhalten.

2014 waren es noch drei Forscher, 2017 schon fünf – und in diesem Jahr dürfen sich erstmals sechs Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) über die renommierte Auszeichnung als „Highly Cited Researcher“ freuen, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie alle vereint die Tatsache, dass ihre wissenschaftlichen Publikationen besonders häufig in den Arbeiten anderer Forscher zitiert werden, was für deren Bedeutung und Einfluss spricht.

Neu in der Liste, die von dem Analysespezialisten Clarivate Analytics herausgegeben wird, ist Professor Andreas Rosenwald, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie der JMU. Weiterhin dabei sind der Mediziner Hermann Einsele, der Biophysiker Rainer Hedrich, der Tierökologe Ingolf Steffan-Dewenter, der RNA-Forscher und Infektionsbiologe Jörg Vogel sowie der Chemiker Frank Würthner.

Grundlage der Auswertung von Clarivate Analytics ist die Datenbank „Web of Science“, die wissenschaftliche Artikel aus rund 34.000 Fachzeitschriften auflistet. Für die 2018er-Auswertung haben die Analysten den Zeitraum von 2006 bis 2016 zu Grunde gelegt und nach 21 Fachbereichen getrennt ausgewertet.

Highly Cited – also häufig zitiert – sind Publikationen, die in ihrem Erscheinungsjahr zu den ein Prozent meistzitierten ihres Fachgebiets gehören. Nur diejenigen Wissenschaftler, die gleich an mehreren solcher Highly Cited Papers beteiligt sind, werden in den Kreis der „Highly Cited Researchers“ aufgenommen, der 2018 in etwa 6000 Forscherpersönlichkeiten weltweit umfasst.

Neben dieser Liste der Highly Cited Researchers führt Clarivate Analytics eine weitere Liste mit sogenannten Citation Laureates, die aus Sicht der Analyse-Experten als Kandidaten für den Nobelpreis in Frage kommen. Seit 2014 wird der Physiker der JMU Laurens Molenkamp in dieser Liste geführt. Um als Citation Laureate in Frage zu kommen, müssen Wissenschaftler über Veröffentlichungen verfügen, die mehr als 1000 Mal zitiert wurden. Darüber hinaus müssen ihre Arbeiten jedoch auch mit einer bedeutenden Entdeckung oder einem Fortschritt in einer Größenordnung verbunden sein, die aus Sicht der Analyse-Experten nobelpreiswürdig ist.

Universitätspräsident Alfred Forchel gratulierte allen sieben Professoren und hob gleichzeitig die Bedeutung der Auszeichnung aus institutioneller Sicht hervor: „Die Tatsache, dass trotz des verschärften internationalen Konkurrenzdrucks die Anzahl der hochzitierten Würzburger Wissenschaftler in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, belegt eindrucksvoll die internationale Forschungsstärke und Dynamik unserer Universität."

 
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