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Würzburg
Früherer Nachtclub MS Zufriedenheit: Club bleibt weiter Club
Sebastian Kunz (links) und Adam Cieplak wollen mit ihrem neuen Club nach wie vor offen für Subkultur bleiben.
Foto: Christoph Weiss | Sebastian Kunz (links) und Adam Cieplak wollen mit ihrem neuen Club nach wie vor offen für Subkultur bleiben.
Manuel Scholze
Manuel Scholze
 |  aktualisiert: 06.10.2021 09:22 Uhr

Ortstermin im Alten Hafen von Würzburg. Elektrik liegt auf dem Boden verteilt, die Bar der ehemaligen MS Zufriedenheit in den Räumlichkeiten des Kulturspeichers ist nicht mehr existent. Dort, wo jahrelang die DJs aus nah und fern auflegten, fehlen das Pult und die Soundanlage. Übrig bleibt ein rechteckiger Raum aus Betonwänden mit einem guten Ausblick auf die Festung und das Kraftwerk. Dieses Rechteck wird wieder mit Leben gefüllt. Allerdings unter neuem Namen und anderen Betreibern.

Neue Betreiber für Festival "Tanzinsel" bekannt

Sebastian Kunz und dessen Geschäftspartner Adam Cieplak übernehmen ab sofort den Nachtclub. Beide bringen Erfahrung in der Event-Organisation mit. So stehen Kunz und Cieplak neben einem weiteren Geschäftspartner hinter dem Tanzinsel Festival, das jährlich 10 000 Menschen nach Gemünden locke. Darüber hinaus gestalteten beide auch Veranstaltungen für DJs wie die Techno-Ikone Sven Väth. Die Konsequenz, einen eigenen Club zu betreiben, liege daher Nahe.

Das Duo habe bei der Ausschreibung den Zuschlag der Tucher-Brauerei aus Nürnberg erhalten, die die Fläche von der Stadt Würzburg gepachtet hat.

Kein Restaurantbetrieb wie zuvor

Das Restaurant der MS Zufriedenheit werde allerdings nicht wiederbelebt. „Es wird bei uns etwas zu essen geben, das aber als klassisches Restaurant zu bezeichnen, wäre zu hochtrabend“, sagt Cieplak. Gastronomie sei für die neuen Betreiber aber insofern wichtig, als es auch künftig Hochzeiten und andere private Veranstaltungen geben werde. „Wir wollen zwar eine Zäsur haben, dennoch aber auch Altes übernehmen“, so Cieplak.

Die MS Zufriedenheit sei in der städtischen Szene für Subkultur bekannt gewesen. Von Jazz-Jam-Sessions über Hip-Hop-Veranstaltungen bis hin zu elektronischer Musik sei das Angebot des Clubs weit entfernt von Mainstream. Diesen Platz für Subkultur wollten auch die beiden neuen Betreiber erhalten. Dazu Kunz: „Wir wollen offen sein und niemanden ausschließen.“ Die ersten Partys soll es – unter Coronavorbehalt – bereits im Dezember geben.

 
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