Trotz des Krieges in Israel und Palästina erreichte das Friedenslicht aus Bethlehem auch dieses Jahr wieder Würzburg. Seit 1986 wird es im Advent in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet und von dort nach Österreich gebracht, wo es Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus aller Welt übernehmen und in ihrer Heimat verteilen. Die junge Palästinenserin, welche das Licht in diesem Jahr entzündete, brachte es auf dem Landweg nach Jordanien, von wo aus es mit dem Flugzeug nach Österreich gebracht wurde.
Die Würzburger und Gerbrunner Gruppen des Verbandes Christlicher Pfadfinder*innen (VCP) verteilten das Friedenslicht am 3. Adventswochenende. Am Hubland wurde es im Rahmen des Adventssingens am Samstag übergeben, in der St. Johannis-Kirche während des Gottesdienstes am Sonntag. Dort steht es auch bis Anfang Februar auf dem Altar zum Mitnehmen bereit. Wer das Friedenslicht mit nach Hause nehmen möchte, wird gebeten, eine eigene Laterne oder Kerze mit Windschutz mitzubringen.
Das diesjährige Motto der Aktion lautet "Auf der Suche nach Frieden". Es ist vor dem Krieg und der Gewalt in Israel und Palästina entstanden – und dennoch stellt es die aktuelle Situation vor Ort da. Das Friedenslicht dient als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann.
Von: Henning Albrecht (Jugendgruppenleiter, Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Stamm Walther von der Vogelweide, Würzburg - Estenfeld - Gerbrunn)