Die Kletterrose ist am Boden abgeschnitten, der junge Spalier-Apfelbaum abgehackt und Astrid Schiller geknickt. Bei den Frühjahrsarbeiten hat die Lindelbacherin mit dem grünen Daumen die Misere entdeckt. Ganz frisch scheint die Tat nicht zu sein, wurde aber über den Winter nicht entdeckt, die Pflanzen zwar abgeschnitten, augenscheinlich aber weiter stehen blieben. Beide Pflanzen waren von Schiller gezogen, mit dem Einverständnis der Nachbarn gesetzt und gepflegt worden. Sie standen auf öffentlichen Grünflächen, die sie offiziell für den Markt Randersacker betreut.
Auch der Bibelpflanzenweg führt hier entlang, thematisiert "Dornen, Disteln, Brennessel". Zwischen dem Pfarrhaus und den Nachbaranwesen verbindet er die Lindelbachstraße und den nördlichen Gartenweg. Das imposante Rosenexemplar einer "Janet B Wood" an einer Scheunenwand war nicht nur eine Bienenattraktion, so Schiller, sondern Teil der Entwicklung Lindelbachs hin zu einem Rosendorf. Der Apfelbaum wiederum war eine Erinnerung an das erste Chorkonzert mit der Partnergemeinde Vouvray. Sie hatte ihn aus einem Apfel im Blumenstrauß gezogen. Die Hinterlist macht Schiller ratlos, denn sie sagt: "Wenn etwas stört, kann es umgepflanzt werden".