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WÜRZBURG
Freundlich aufgenommen, beneidet, verfolgt
Am Anfang war alles gut: Dunkelhäutige Fremde zogen in langen Karawanen dahin, einige zu Fuß, andere auf Pferden vor vollgeladenen Wagen. Die Männer hatten lange Haare, trugen Ohrringe und waren in groben Stoff gekleidet.
Die Würzburger Sintezza Theresia Winterstein war mit ihren Eltern und Geschwistern im Winter sesshaft und in der warmen Jahreszeit mit dem Wohnwagen unterwegs. Das Foto zeigt links, angeschnitten mit Geige stehend, ihren Vater, und in der Mitte stehend Theresia selbst.
Foto: FOTO Archiv Rita Prigmore | Die Würzburger Sintezza Theresia Winterstein war mit ihren Eltern und Geschwistern im Winter sesshaft und in der warmen Jahreszeit mit dem Wohnwagen unterwegs.
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2008 21:39 Uhr

So beschreibt Roland Flade in seinem Buch „Dieselben Augen, dieselbe Seele“ die Sinti, wie sie vor mehr als 1000 Jahren Indien verließen und durch Persien, Armenien und die Türkei nach Europa wanderten.

Nach Würzburg kamen sie wahrscheinlich Mitte des 15. Jahrhunderts; sie wurden freundlich aufgenommen.

Fahrende Gruppen waren zu jener Zeit nichts Ungewöhnliches, die Sinti waren nur eine von von vielen.

Selbst die Kaiser hatten im Mittelalter keinen festen Hof, sondern reisten mit riesigem Gefolge von Stadt zu Stadt.

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