Tanja Welzenbach, die das JUZ nun seit etwas mehr als einem Jahr leitet, hatte in ihrem Bericht über das vergangene Jahr viel Positives zu vermelden.
So sei zum Beispiel das Ziel, täglich mehr als 30 Besucher ins Jugendzentrum zu locken, erreicht worden.
Durchschnittlich 33 Jugendliche kämen jeden Tag ins Jugendzentrum, so Welzenbach. Im Jahr 2017 sei die Besucherzahl noch einmal auf etwa 40 pro Tag gestiegen.
Mittwoch gut besucht
Ein gut besuchter Tag sei der Mittwoch, an dem der „Kidsday“ stattfindet. An diesem Tag kommen vorwiegend jüngere Besucher. Der stärkste Tag der Woche ist dem Bericht zufolge der Freitag, an dem gewöhnlich 70 bis 80 Jugendliche kommen. Inzwischen, so Welzenbach, ist auch die Hauptzielgruppe der 14- bis 18-Jährigen wieder stark im JUZ vertreten.
Freundeskreis als Magnet
Eine Zeit lang sei das JUZ von jungen Erwachsenen dominiert worden, was die Jüngeren zum Teil verschreckt habe. Das liege daran, dass der „Magnet“ im Jugendzentrum meist der Freundeskreis sei, sagte Silke Bareiß vom BRK-Kreisverband Würzburg, unter dessen Leitung das JUZ betrieben wird.
„Die Jugendlichen werden dort gemeinsam alt, und jetzt sind die Älteren alle im Beruf.“ Das Jugendzentrum werde übrigens nicht nur von einheimischen Jugendlichen, sondern auch von jungen Flüchtlingen gerne genutzt, berichtete Tanja Welzenbach. Das Vertrauen der Jugendlichen zu gewinnen, sei anfangs nicht leicht gewesen. Inzwischen sei das aber gelungen, denn Tanja Welzenbach und ihre Kollegin bieten nicht nur Gespräche an, sondern auch ihre aktive Hilfe.
Zum Beispiel werden die Jugendlichen bei Bewerbungsschreiben oder bei der Wohnungssuche unterstützt. Hatten sich 2016 die Aktivitäten im JUZ noch auf interne Veranstaltungen wie Grillfeste oder Koch- und Back-Events beschränkt, sind in diesem Jahr auch einige Ausflüge geplant.
In den Kletterwald
Den Anfang macht ein Kinobesuch, in den Osterferien soll ein Ausflug in einen Kletterwald stattfinden, und im Sommer stehen Besuche im Europapark Rust sowie im Erlebnisbad Palm Beach bei Nürnberg an. Diese Besuche werden mit Hilfe von Spenden und Fördergeldern ermöglicht.