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Würzburg
Freistaat unterstützt Deutsch-jüdischen Kulturaustausch und Kulturwerk Schlesien
Tauschten sich über die Stiftung Kulturwerk Schlesien Würzburg aus (von links): Lisa Haberkern (Geschäftsführerin), Landtagsabgeordnete Andrea Behr und Paul Hansel (Vorstandsvorsitzender)
Foto: Kevin Heymel, Stimmkreisbüro Dr. Andrea Behr | Tauschten sich über die Stiftung Kulturwerk Schlesien Würzburg aus (von links): Lisa Haberkern (Geschäftsführerin), Landtagsabgeordnete Andrea Behr und Paul Hansel (Vorstandsvorsitzender)
Bearbeitet von Rainer Dehmer
 |  aktualisiert: 20.04.2024 02:39 Uhr

Die CSU-Landtagsabgeordneten Andrea Behr (Würzburg-Stadt) und Björn Jungbauer (Würzburg-Land) sind eigenen Angaben zufolge erfreut darüber, dass das Projekt Amichai Residency Programm "Es gibt noch ein Licht aus Erinnerungen" und das Kulturwerk Schlesien Würzburg mit Mitteln der Fraktionsinitiative von CSU und Freien Wählern in diesem Jahr unterstützt wird. Beide Abgeordneten haben sich bei den Beratungen für die Vergabe der Zuschüsse im Bayerischen Landtag eingesetzt. Das teilt Björn Jungbauer in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.

Das Projekt Amichai Residency Programm "Es gibt noch ein Licht aus Erinnerungen" erhält bis zu 35.000 Euro Zuschuss aus Mitteln des Freistaats. "Das Amichai Residency Programm befasst sich mit dem in Würzburg geborenen Yehuda Amichai, einem der bekanntesten hebräischen Dichter. Stadt und Region Würzburg lagen ihm Zeit seines Lebens sehr am Herzen", sagt Andrea Behr. Anlässlich seines 100. Geburtstags in diesem Jahr sind weltweit zahlreiche Konzepte als Erinnerung an das Jubiläum geplant. "Das Amichai Residency Programm soll von 22. Juli bis 23. August die Interaktion zwischen hebräischen und deutschen Künstlern fördern", berichtet Yona-Dvir Shalem, der Initiator und Organisator des Projekts. „Ich möchte dazu sechs Künstler, Schriftstellerinnen und Komponisten für einen Monat in der Region Würzburg zusammenbringen.“ Der Aufenthalt diene dem Austausch und dem Erarbeiten eines gemeinsamen Projektes. "Zudem werden die Besucher mit der Geschichte und dem jüdischen Leben in Stadt und Landkreis Würzburg vertraut gemacht", erläutert Björn Jungbauer. Geplante Stationen sind bedeutungsvolle Orte jüdischen Lebens unter anderem in Aub, Gaukönigshofen, Würzburg und Zell am Main. 

Fördermitteln für einen Zuschuss von bis zu 20.000 Euro stehen für die Stiftung Kulturwerk Schlesien Würzburg bereit. "Die Stiftung ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Aussiedlerinnen und Aussiedler und deren Nachfahren. Sie befasst sich mit der Geschichte und der Kultur der Region Schlesien und deren Bekanntmachung in der Öffentlichkeit", erläutert Andrea Behr. Die umfangreiche landeskundliche Bibliothek und verschiedene Sammlungen stehen allen Interessierten zur Verfügung. "Mit den Mitteln sollen der Betrieb der Geschäftsstelle und die Arbeit für das Archiv unterstützt werden", erklärt Björn Jungbauer. Neben zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen engagieren sich ehrenamtliche Kräfte bei der Sichtung und Katalogisierung historischer Dokumente sowie schlesischer Kunst und Literatur.

 
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