Der Kirchplatz in Oberickelsheim eignet sich gut für Veranstaltungen. Zuletzt hatte dort der Gesangverein zu seinem Kirchplatzsingen geladen. Dessen Vorsitzende Renate Kraft könnte sich dort im Hang zur Kirche zwischen den beiden Linden eine Freilichtbühne vorstellen.
Es soll laut Renate Kraft eine dauerhafte Bühne sein, die ihrer Ansicht nach nicht nur vom Gesangverein, sondern auch von anderen Gruppen und Vereinen genutzt werden könne. Die Bühne sollte aus Steinquadern gebaut sein und etwa fünf Meter breit sein.
"Das wäre ein wunderbares Projekt für das Regionalbudget im nächsten Jahr", meinte Bürgermeister Michael Pfanzer in der Sitzung des Gemeinderats. Allerdings wünsche er sich noch eine Planskizze und eine Kostenschätzung.
"Braucht man das?" beäugte Gemeinderat Manfred Groll das Projekt kritisch. Philipp Schumann hielt dagegen: "Das würde den Platz aufwerten." Groll wünschte sich noch weitere Informationen. Auf keinen Fall wolle er zum jetzigen Zeitpunkt über die Freilichtbühne abstimmen. Bürgermeister Pfanzer hingegen könnte sich das Projekt jedoch grundsätzlich vorstellen. Renate Kraft solle das Projekt nun konkretisieren.
Umgestaltung einer alten Hofstelle
Ganz konkrete Pläne gibt es schon für ein Bauvorhaben auf einem Areal zwischen Kirchplatz und Ostring. Hier soll eine alte Hofstelle umgestaltet werden. Auf dem etwa 2700 Quadratmeter großen Grundstück wollen die neuen Eigentümer einige der leerstehenden Gebäude abreißen. Entstehen soll dann ein Einfamilienhaus mit einem Zwischenbau und einem Carport. Später soll ein weiteres kleines Einfamilienhaus dort entstehen. "Das ist wie ein Sechser im Lotto", freute sich Pfanzer. Er begrüßte wie auch der Gemeinderat das Bauvorhaben in zentraler Lage des Ortes. Damit gebe es keinen Leerstand.
Voll ist nun auch das Baugebiet "Fischkasten II" in Oberickelsheim. Das letzte noch leere Grundstück wird bebaut. Das Haus in Vollholzbauweise soll eine begrünte Dachfläche bekommen. Der Gemeinderat stimmte Abweichungen vom Bebauungsplan zu, so einer anderen Dachneigung, der größeren Kniestockhöhe und einer Auffüllung des Geländes.