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Gollhofen
Freie Fahrt durch den Kreisverkehr
Mit dem symbolischen Durchtrennen eines schwarz-rot-goldenen Bandes gaben Vertreter des Staatlichen Bauamts, des Ingenieurbüros, der Baufirma, des Zweckverbands und Abgeordnete den Kreisverkehr an der B 13 offiziell für den Verkehr frei.
Foto: Gerhard Krämer | Mit dem symbolischen Durchtrennen eines schwarz-rot-goldenen Bandes gaben Vertreter des Staatlichen Bauamts, des Ingenieurbüros, der Baufirma, des Zweckverbands und Abgeordnete den Kreisverkehr an der B 13 offiziell ...
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 27.11.2021 02:26 Uhr

Der Kreisverkehr an der Bundesstraße 13 beim Industrie- und Gewerbepark Gollhofen-Ippesheim (GollIpp) ist fertig. Rund 1,31 Millionen Euro kostete das Projekt. Jetzt war die offizielle Verkehrsfreigabe.

Vertreter des Staatlichen Bauamts, des Planungsbüros, der Baufirma, des GollIpps und der Politik waren zur offiziellen Verkehrsfreigabe gekommen. An einer großen Tafel hatte das Staatliche Bauamt das Projekt durch Fotos von der Maßnahme und Planskizzen anschaulich dargestellt, bevor dann symbolisch ein schwarz-rot-goldenes Band durchschnitten wurde.

Der Leiter des Staatlichen Bauamts Ansbach, Heinrich Schmidt, freute sich, mit dem Projekt mehrere "Fliegen mit einer Klappe geschlagen" zu haben. Es gebe nun einen sicheren Anschluss an das Gewerbegebiet und den Autohof. Das fehlende Radwegestück zwischen Gollhofen und Oberickelsheim mit sicherer Querung der Bundesstraße konnte ebenso verwirklicht werden. Bei der Erneuerung der Autobahnbrücke sei diese größer dimensioniert worden, so dass neben der Bundesstraße 13 auch Platz für einen Radweg war. Zudem wurde für eine mögliche Erweiterung des Gewerbegebiets die Option für einen weiteren Ast vom Kreisverkehr weg geschaffen.

Auch die Fahrbahn wurde erneuert

Der zuständige Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt für diesen Bereich, Frank Biedermann, informierte, dass die Sperrung auch dazu genutzt worden sei, die Fahrbahn auf der Bundesstraße auf einer Länge von etwa 350 Metern Richtung Gollhofen zu erneuern. Schließlich fließt auf der Bundesstraße viel Verkehr: Biedermann gab die durchschnittliche Verkehrsstärke mit 6480 Fahrzeugen an, davon zählen 495 Fahrzeuge zum Schwerverkehr.

Das Projekt konnte in relativ kurzer Bauzeit verwirklicht werden. Baubeginn war am 7. Juni. Nach der Freigabe nun sind noch bis Jahresende Restarbeiten im Seitenbereich der Bundesstraße zu erledigen.

Das Bauprojekt Kreisverkehr mit Radweg hatte das Staatliche Bauamt auf einer Tafel anschaulich dokumentiert.
Foto: Gerhard Krämer | Das Bauprojekt Kreisverkehr mit Radweg hatte das Staatliche Bauamt auf einer Tafel anschaulich dokumentiert.

Die Besonderheit seien drei Verkehrsführungen gewesen. Im Juni seien die Versorgungsleitungen verlegt worden. Dazu habe es eine halbseitige Bauweise mit Ampel gegeben. Im August habe es eine Behelfsumfahrung mit Ampelschaltung gegeben. Ab September dann sei der Verkehr durch eine eigens geschaffene geteerte Straße durch das Gewerbegebiet geleitet worden.

Projekt hat 1,3 Millionen Euro gekostet

Der Kreisverkehr hat einen Durchmesser von 40 Metern, der neue Geh- und Radweg ist 750 Meter lang. Beim Bauprojekt war es nötig, 3800 Kubikmeter Erde zu bewegen und 5800 Kubikmeter Asphalt einzubauen. 840 Meter Rohrleitungen verlegte die Baufirma.

Insgesamt hat das Projekt laut Biedermann rund 1,31 Millionen Euro gekostet. Davon schlägt der Kreisverkehr mit allein 673 000 Euro zu Buche. Einen Anteil trägt davon auch der Zweckverband GollIpp.

Landtagsabgeordneter und stellvertretender Landrat Hans Herold, selbst begeisterter Radfahrer, hatte sich seit langen für einen durchgängigen Radweg von Uffenheim nach Würzburg stark gemacht. Da er selbst öfters mit dem Rad von seinem Wohnort Ipsheim nach Würzburg fährt, ist er nun froh, dass eine Gefahrenstelle entschärft worden ist. Sein Dank galt allen Akteuren bei dem Gemeinschaftsprojekt. Dem konnten sich der Bundestagsabgeordnete Tobias Winkler nur anschließen, ebenso der Zweckverbandsvorsitzende, Gollhofens Bürgermeister Heinrich Klein, der von einer richtigen Entscheidung sprach. Der Kreisverkehr sei die bessere Lösung statt einer Querungshilfe.

 
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