Trotz oder gerade wegen der Pandemie und ihrer Auswirkungen unterstützt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Würzburg die Solibrot-Aktion. Aus dem Diözesanverband Würzburg beteiligen sich zwölf KDFB-Gruppen und zahlreiche Bäckereien, darunter auch der KDFB St. Andreas in Ochsenfurt. Sie findet bundesweit in der Fastenzeit vor Ostern statt und steht unter dem Motto „Backen. Teilen. Gutes tun.“ Die Aktion wird seit 2013 vom KDFB-Bundesverband und dem Katholischen Werk der Entwicklungszusammenarbeit Misereor getragen, heißt es in einer Pressemitteilung des KDFB St. Andreas. Der Aktionszeitraum dauert von Aschermittwoch, 17. Februar, bis Karsamstag, 3. April .
Bei der Aktion erklären sich Bäckereien bereit, während der Fastenzeit ein „Solibrot“ zu verkaufen. Dabei handelt es sich entweder um ein speziell für die Aktion entwickeltes Brot oder um ein Brot aus dem üblichen Sortiment. Beim Kauf des Solibrotes werden die Kunden um eine Solibrot-Spende von 50 Cent (oder einen selbstbestimmten Betrag) gebeten. Die Kunden unterstützen mit diesem Betrag ein Projekt zur Förderung von Frauen und Familien in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Der KDFB-Diözesanverband Würzburg unterstützt mit seiner Beteiligung auch 2021 das Projekt „Kampf gegen Genitialverstümmelung“ in Ägypten, Äthopien, Mali und Tansania.
In Ochsenfurt haben die Bäckerei Gebert und die Bäckerei Voit erneut ihre Bereitschaft erklärt, während der Fastenzeit ein Solibrot anzubieten. Die Bäckerei Gebert verkauft in diesem Jahr ein Brot, dass aus einer alten Weizensorte mit dem Namen „Grells unterfränkischen Landweizen“ hergestellt wird. Diese alte Getreidesorte wird von der Bäckerei Gebert aus Gnodstadt angebaut und verarbeitet.
"Mit der Solibrot-Aktion möchten wir den Blick für gerechtere Lebensbedingungen in den Ländern des Südens schärfen. Brot ist mehr als ein Lebensmittel, es ist ein Symbol für Gerechtigkeit und Frieden", heißt es in der Pressemitteilung. Das Vorstandsteam des KDFB St. Andreas mit Rosemarie Spenkuch, Rita Seiffert und Christine Hofsäß hoffen auf eine große Beteiligung in Ochsenfurt.