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WÜRZBURG
Frag-würdig: „Gruselszenen sind ganz wichtig“
jun
 |  aktualisiert: 26.04.2023 23:50 Uhr

Sie gilt als eine der erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen in Deutschland. Mit der achtbändigen Mystery-Serie „Das Tal“ schaffte es die aus Lohr stammende Krystyna Kuhn in die deutschen Bestsellerlisten. An diesem Freitag, 17. Juli, stellt die 54-Jährige um 16 Uhr bei einer Lesung im Würzburger Hugendubel ihr neues Werk vor: die Mystery-Trilogie „Monday Club“. Im Interview spricht sie über den Inhalt und ihre Arbeit als Autorin.

Frage: Frau Kuhn, worum geht es im ersten Band von „Monday Club“?

Kuhn: Um welches Thema es genau geht, kann ich nicht verraten, weil das ein Geheimnis ist, das sich erst im Laufe der Bände offenbart. Nur so viel: Es geht um eine wichtige physikalische Theorie, die aber Spekulation ist, es geht um die Grenze zwischen Naturwissenschaft und dem, was man noch nicht weiß. Die Geschichte dreht sich um Faye, ein Mädchen, das seit seiner Kindheit an Schlafstörungen leidet und deswegen zwischen Realität und Traum schwankt. Das kommt zum Beispiel zum Ausruck, als ihre beste Freundin bei einem Autounfall stirbt und sich die beiden später auf der Straße noch einmal begegnen.

Glauben sie an Grenzgebiete zwischen Realität und Fantasie, zwischen Leben und Tod?

Kuhn: Nicht wirklich. Ich bin eher Realist. Aber das Motto des neuen Buches lautet: Alles, was der Mensch denkt, existiert. Ich hab schon ein bisschen das Gefühl, dass das, was man sich ausdenkt, auch tatsächlich Realität werden kann. Das ist spannend und gruselig.

Was braucht eine Geschichte neben einem Kernthema, um gut zu sein?

Kuhn: Die Figuren sind das wichtigste. Was will eine Figur, welche Hindernisse stehen ihr im Weg, wie kommt sie zum Ziel? Ein Thriller braucht natürlich viele Wendungen und Überraschungen. Gruselszenen sind ganz wichtig, ein paar Tote auch nicht schlecht.

Sie sagen von sich, dass sie ein ängstlicher Mensch sind, der sich beispielsweise vor Kellern fürchtet. Wie kommt sie dann dazu, Thriller zu schreiben?

Kuhn: Ich arbeite damit meine Ängste ab. Sie sind schon sehr viel weniger geworden. Ich habe zwar noch immer Angst vor Kellern, aber nicht mehr vor Dachböden.

Ihr letztes großes Werk, die achtbändige Mysterie-Serie „Das Tal“, ist im Würzburger Arena-Verlag erschienen. Der „Monday Club“ erscheint im Hamburger Verlag Oetinger. Wie kommt's?

Kuhn: Der Oetinger-Verlag ist direkt mit dem Themenvorschlag auf mich zugekommen und mich hat das Thema fasziniert hat. Ich liebe aber immer noch meinen Arena-Verlag und habe guten Kontakt dorthin.

Der Monday-Club umfasst drei Bände. Sind sie schon alle fertig geschrieben?

Kuhn: Nein. Ich habe lange gebraucht, den zweiten Band vorzubereiten. Jetzt werde ich irgendwohin in ein Schreibcamp gehen. Dann muss der zweite Band in vier, fünf Monaten fertig sein. Im Frühjahr 2016 soll er erscheinen.

Infos zur Autorin und ihrem neuen Werk im Internet unter www.krystyna-kuhn.de und www.monday-club.de

 
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