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Fränkische Patchwork-Metaller
Das Gespräch führte Timo Lechner
 |  aktualisiert: 18.12.2015 13:33 Uhr

Wenn am Wochenende 12. und 13. April in der Frankenhalle in Dettelbach das Metal Franconia Festival stattfindet, dann steht zwischen international in der Szene bekannten Namen wie Accuser, Hypocrisy und Winterstorm auch eine Band auf der Liste, die ihre Wurzeln in Rödelsee hat: Dieversity heißt die Metalcore-Band um den Gitarristen Daniel Heß. Der 31-Jährige ist seit Jahren mit unterschiedlichen Gruppe in der Musikszene in der Region unterwegs. Mit der ersten CD „Last Day: Tomorrow“ seines noch jungen Bandprojekts hat er es ganz nach oben in den Amazon-Charts geschafft. Im Interview stellt Daniel die Band vor.

Frage: Daniel, so aus dem Stand heraus eine Debüt-CD vorgelegt, Label gefunden und gleich Auftritte bei Festivals. Wie empfindest du diese Fügungen?

Daniel Hess: Wir hatten unsere erste CD kaum im Kasten, da war die Sache mit dem Plattendeal schon so gut wie geritzt, und ohne einen gespielten Auftritt nun auch noch die ersten bestätigten Gigs beim „Metal Franconia Festival“ und dem „Queens Of Metal“. Das ist für uns schon echt überraschend. Es ist der Wahnsinn, wie schnell und reibungslos bisher alles verlief.

Wie hat sich die Band eigentlich gefunden?

Hess: Über Inserate im Internet, aber auch über persönliche Bekanntschaften, fanden wir uns aus allen Teilen Frankens zusammen. Bassist Michael Steger stammt aus Helmstadt, Schlagzeuger Dominik Waldorf und Gitarrist Olav Langer aus Würzburg, Keyboarder Chris Walther aus dem Raum Erlangen, Sänger Bastian Gerfelder aus Aschaffenburg und unser neuer Sänger Martin Herrnleben aus Bamberg. Wir sind also eine multi-fränkische Gruppe.

Du hast unterschiedliche Stilrichtungen ausprobiert. Wie kam es zur sehr harten Ausrichtung von Dieversity?

Hess: Nach musikalischen Ausflügen über Rock und Pop habe ich nach einer mehrjährigen Pause beschlossen, die Musik zu machen, die ich privat auch selbst höre.

Wie lief das Songwriting und die Produktion ab?

Hess: Einen Großteil der Songs zu „Last Day: Tomorrow“ hatte ich bereits geschrieben, bevor ich einen einzigen Musiker in der Band hatte. Die restlichen entstanden im Laufe der Produktion bei mir zu Hause in den Blue Chamber Studios. Jedes Wochenende waren Mitglieder der Band bei mir zu Besuch, um ihren Teil zur CD aufzunehmen. Eine spaßige, aber auch stressige Zeit.

Wie hast du dir überhaupt das Know-how der Musikproduktion beigebracht?

Hess: Das ganze Wissen habe ich mir in den letzten drei Jahren selbst durch lesen und ausprobieren angeeignet.

Wie bereitet Ihr Euch auf die in diesem Jahr anstehenden Auftritte und Events vor?

Hess: Wie, vorbereiten? Spaß beiseite. Natürlich stehen wir, wie wahrscheinlich jede Band, so gut wie jedes Wochenende im Proberaum, wo wir an den Songs und unserer Performance feilen.

Welche Ziele habt Ihr für die kommenden ein, zwei Jahre?

Hess: Ziele sind natürlich spielen, spielen, spielen, um somit den Bekanntheitsgrad der Band zu steigern (wenn möglich natürlich auch international). Außerdem sind wir schon wieder am Songwriting für den Nachfolger zu Last Day: Tomorrow.

 
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