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Würzburg
Forderung nach mehr Geld: ver.di-Protestestaktion am unteren Markt
In der Tarifrunde im öffentlichen Dienst geht aus Sicht der Gewerkschaft ver.di nichts voran. Deshalb protestierten jetzt Vertreter verschiedener Betriebe in Würzburg.
Protestierten am unteren Markt in Würzburg: Vertreter verschiedener Betriebe des öffentlichen Dienstes.
Foto: Ulises Ruiz | Protestierten am unteren Markt in Würzburg: Vertreter verschiedener Betriebe des öffentlichen Dienstes.
Lukas Brand
Lukas Brand
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:39 Uhr

Weil auch in der zweiten Tarifrunde von Bund und Kommunen die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt haben, demonstrierten am Donnerstagmittag Vertreter verschiedener Betriebe des öffentlichen Dienstes am unteren Markt in Würzburg. Aufgrund der Corona-Regeln musste die Gewerkschaft ver.di als Veranstalterin auf einen größeren Demonstrationszug verzichten.

Dennoch wolle man im Rahmen der Möglichkeiten dem eigenen Anliegen mit öffentlichen Aktionen den nötigen Druck verleihen, betonte ver.di-Bezirksgeschäftsführer Gerald Burkard. Weil die Stadt Würzburg Corona-bedingt die Personenzahl auf 50 begrenzte, kamen jeweils nur einzelne betriebliche Vertreter stellvertretend für ihre jeweiligen Belegschaften.

Kritik an fehlender Wertschätzung in Tarifrunden

Zu den Protestierenden gehörten unter anderem Mitarbeiter diverser Kliniken, Ämter, Kindertagesstätten, der WVV sowie vieler weiterer öffentlicher Einrichtungen und Dienststellen. Diese hätten insbesondere in Corona-Zeiten wichtige Arbeit geleistet und so den Laden am Laufen gehalten, so Burkard. "Nur leider erleben wir diese Wertschätzung in den Tarifrunden nicht", erklärte der Bezirksgeschäftsführer während des Protests. Die Beschäftigten wollten daher zusätzlich Druck machen, um eine weitere Verschleppung der Verhandlungsrunden zu beenden.

Unverändert fordert ver.di vom Bund und den Kommunen eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,8 Prozent, mindestens aber um 150 Euro monatlich. Außerdem sollen die Entgelte der Auszubildenden, Studierenden und Praktikanten um 100 Euro pro Monat erhöht werden. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. 

 
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  • B. E.
    Kann man auch anders sehen: der Erhalt von 100% des Einkommens ist in einer Zeit, in der sehr viele auf 60% heruntergefahren werden und allzuviele (hoffentlich "nur" wirtschaftliche) Existenzen vernichtet werden, schon eine deutliche Anerkennung. Eigentlich müssten doch jetzt die höheren Gehälter im Staats- und öffentlichen Dienst in mit der Höhe des Gehalts steigendem Solidarsatz belastet werden. Einem zwangsfinanzierten ÖR-Intendanten mit 20.000 im Monat sollten zeitweise selbst auch 2000, 3000 oder gar 4000 Euro weniger nicht wirklich weh tun. Für andere könnte es die Rettung bedeuten ... naja, träumen wir weiter von der Solidarität derer, die von uns geldlich bestens ausgestatter werden müssen - egal wie dreckig es uns undank Corona geht.
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