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Würzburg
Folge 10 des True Crime Podcasts "Mordsgespräche": Erpresser, Mörder, Manager
Anhalterin Magdalena H. steigt zu Hartmut M. ins Auto. Kurze Zeit später ist sie tot. Ihr Mörder, ein ehemaliger Top-Manager, scheint zunächst damit davonzukommen - wie schon 1995 bei seinem ersten Mord.
Als Magdalena H. 2001 zu Harmut M. ins Auto steigt, ahnt sie nicht, dass sie nie zuhause ankommen wird.
Foto: Ivana Biscan | Als Magdalena H. 2001 zu Harmut M. ins Auto steigt, ahnt sie nicht, dass sie nie zuhause ankommen wird.
Silke Schmitt
 |  aktualisiert: 25.06.2024 12:06 Uhr

In der neuen Folge des Main-Post Podcasts "Mordsgespräche" über wahre Verbrechen aus der Region geht es um zwei Todesfälle, die sechs Jahre auseinander liegen. Dahinter steckt ein Mann, der scheinbar alles hat: Geld, eine erfolgreiche Karriere und eine Familie mit Eigenheim. Trotzdem tötet er zwei ihm völlig unbekannte Frauen - aus Motiven, die nicht nachvollziehbar sind.

Harmut M. ist ein Mensch, der denkt er komme mit allem davon. Nachdem er zunächst von der Tötung der Magdalena H. freigesprochen wird, versucht er den Shell-Konzern um einen Millionenbetrag zu erpressen. Dabei wird er jedoch auf frischer Tat ertappt - und spürt das erste Mal Konsequenzen für sein kriminelles Handeln. Das ist aber nur der Anfang, denn die Familien von zwei getöteten Frauen fordern weiter Gerechtigkeit. 

Im Prozess vor dem Landgericht Stuttgart hält Hartmut M. sich eine Zeitung mit der Schlagzeile 'Zwischen Himmel und Hölle ' vor das Gesicht.
Foto: Marijan Murat (dpa) | Im Prozess vor dem Landgericht Stuttgart hält Hartmut M. sich eine Zeitung mit der Schlagzeile "Zwischen Himmel und Hölle " vor das Gesicht.

Als Hartmut M. 2007 in Würzburg wegen Totschlags verurteilt wird, endet seine Glücksträhne, die ihn davor bewahrt hatte, schon viel früher ins Gefängnis zu gehen. Der ehemalige Top-Manager mit den eiskalten Augen hatte 2001 Magdalena H. die Kehle durchgeschnitten, nachdem diese an der österreichisch-ungarischen Grenze zu ihm ins Auto gestiegen war.

2004 wurde er in Bayreuth zunächst von dieser Straftat freigesprochen, im Berufungsverfahren in Würzburg fiel das Urteil jedoch anders aus: Hartmut M. muss hinter Gitter. Der winzige Rest eines von ihm gekauften Klebebandes, der beim Opfer gefunden wurde, überzeugte das Würzburger Gericht von seiner Schuld. Die Millionen-Erpressung des Shell-Konzerns von 2004 wurde in die Haftstrafe von zwölfeinhalb Jahren mit "eingepreist".

Familien der Mordopfer geben nicht auf

Fast wäre er also mit dieser Tötung davongekommen, wie schon einmal zuvor: Lange bleibt der Mord im Jahr 1995 an Brigitta Jacobi unaufgeklärt. Doch die Angehörigen des Opfers geben keine Ruhe, bohren immer wieder bei der Polizei nach. Mit Erfolg: 25 Jahre nach der Tat steht Hartmut M. vergangenes Jahr wieder vor Gericht. Was wurde ihm diesmal zum Verhängnis?

Erste Staffel endet: Anfang nächsten Jahres geht's weiter

Mit diesem Fall endet die erste Staffel von "Mordsgespräche". Doch lange gedulden müssen sich die Hörerinnen und Hörer des Main-Post Podcasts nicht: Schon Anfang 2022 beginnt die zweite Staffel mit neuen spannenden Kriminalfällen aus Unterfranken.

Die neue Folge direkt hier anhören:

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