Ein Fördertopf steht für Kleinprojekte zur Verfügung, die zur Stärkung der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft, der besseren Versorgung mit Bio-Lebensmitteln oder der Bildungsarbeit für den Ökolandbau im Landkreis Würzburg beitragen. Pro Projekt ist ein Zuschuss von bis zu 10.000 Euro möglich. Darüber informiert das Landratsamt Würzburg in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.
Im ersten Jahr der Förderung konnten bereits sieben Kleinprojekte umgesetzt werden. So beispielsweise ein „Zerwirkraum“, der neue Verarbeitungsmöglichkeiten für die Direktvermarktung von Bio-Rindfleisch auf der Klosterbergalm in Wüstenzell geschaffen hat. Oder eine Ölpresse, die den Traum vom eigenen Bio-Speiseöl auf dem Betrieb der Familie Stamm in Gramschatz verwirklichte.
Auch Schwerpunkt Bildungsarbeit
Neben Projekten, die Lücken in Bio-Wertschöpfungsketten schließen, konnten auch einige Projekte mit dem Schwerpunkt Bildungsarbeit gefördert werden, weiß Janina Herrmann, Projektmanagerin der Öko-Modellregion, zu berichten. So können in Gaukönigshofen die Kinder von Kita, Krippe und Hort nicht nur täglich frische Bio-Mahlzeiten genießen, sondern dank des pädagogischen Konzepts auch nachhaltige Kreisläufe kennlernen.
Diese Bildungsarbeit wird seit kurzem mit einem eigenen Kräuterbeet inklusive Kompost sowie einem Info-Film über die Bio-Frischeküche unterstützt. Für die anfallenden Kosten zur Erstellung des Videos und die Anlage des Beets konnte die Gemeinde und der Trägerverein der Kita den Fördertopf für Öko-Kleinprojekte nutzen.
Am Pabst-Hof in Giebelstadt wurden Materialien für neue Lernstationen gefördert, die speziell den Theorieunterricht von zukünftigen Kinderpflegerinnen und -pflegern in den Fächern Ökologie und Gesundheit ergänzen. Weiterbildung und Bildungsarbeit gab es auch in Oberaltertheim. Hier führte der Verein Vielfaltwald e.V. gleich zwei Workshops auf seiner Projektfläche durch. Bei den Workshops wurden Erfahrungen und Wissen über Anlage, Nutzung und vorhandene Bestäuber in extensiven Dauerkulturen geteilt.
Noch Restmittel im Fördertopf
Nach dem ersten Aufruf für die Förderrunde 2023 konnten bereits vier neue Projektideen ausgewählt werden. Da noch Restmittel im Fördertopf vorhanden sind, haben Kommunen, Unternehmen, Vereine sowie natürliche und juristische Personen im Gebiet der Öko-Modellregion (Landkreis Würzburg) bis zum 5. März erneut die Chance, sich mit ihrer Idee für die Förderung zu bewerben.
Alle Informationen zur Bewerbung sowie zum Förderprogramm „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ sind auf der Homepage des Landkreises Würzburg in der Rubrik Wirtschaft und Regionalmanagement zu finden: www.landkreis-wuerzburg.de/Öko-Modellregion/Fördermöglichkeiten
Fragen beantwortet die Öko-Modellregion-Managerin des Landkreises Würzburg, Janina Herrmann, Tel.: (0931) 8003-5108, j.herrmann@lra-wue.bayern.de