Das Universitätsklinikum Würzburg, das Klinikum Würzburg-Mitte, das mainGeburtshaus sowie die freiberuflichen Hebammen erhielten für das Förderjahr 2020 rund 197 000 Euro zur Stärkung der geburtshilflichen Hebammenversorgung in Würzburg.
Im Herbst 2018 hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege das Förderprogramm "Geburtshilfe in Bayern" erlassen, um Kommunen bei der Sicherstellung der Hebammenversorgung zu unterstützen. Ziel des Förderprogramms sei es, Hebammen für die geburtshilfliche Tätigkeit im Kreißsaal und am Wochenbett durch geeignete Projekte zu gewinnen und zu halten. Das geht aus einem Presseschreiben der Stadt Würzburg hervor.
Stadt und Landkreis Würzburg haben sich auch im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit der GesundheitsregionPlus am Förderprogramm beteiligt und mit Vertreterinnen und Vertretern des bayerischen Hebammenverbandes, des mainGeburtshauses und den beiden Geburtskliniken an einem Runden Tisch Vorschläge erarbeitet, wie die zur Verfügung stehenden Mittel sinnvoll eingesetzt werden können.
Für jedes Neugeborene bekommt die Kommune eine Förderung
Für das Förderjahr 2020 hat die Stadt Würzburg als Antragstellerin etwas mehr als 174 000 Euro aus dem Förderprogramm erhalten. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Zahl der Geburten in den Geburtskliniken im Förderjahr. So stellt der Freistaat den Kommunen für jedes Neugeborene eine Förderung von 40 Euro zur Verfügung, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Die Stadt und der Landkreis Würzburg beteiligten sich an der Fördersumme mit einem mindestens zehnprozentigem Eigenanteil.
Im Rahmen des Förderprogramms haben die freiberuflichen Hebammen Anfang des Jahres 2020 einen Wochenbettstützpunkt eingerichtet, um Eltern zu unterstützen, die keine Hebamme für die Wochenbettbetreuung gefunden haben oder deren Hebamme keine Kapazitäten für eine Betreuung hat. Die Fördermittel wurden außerdem verwendet, um die Hebammen beispielsweise durch personelle Unterstützung zu entlasten. Durch Prämien und zusätzliche Fortbildungsmöglichkeiten soll die geburtshilfliche Hebammenversorgung langfristig gesichert werden.
Freiberufliche Hebammen können Fördermittel für Nachsorge beantragen
Im Förderjahr 2021 werden die aufgeführten Einrichtungen und freiberuflichen Hebammen weiterhin unterstützt. Die Gesamtfördersumme belaufe sich voraussichtlich auf 200 000 Euro und wird durch die Stadt Würzburg weitergegeben. Das Förderprogramm Geburtshilfe läuft noch bis Ende des Jahres 2022.
Zeitgleich wird darauf aufmerksam gemacht, dass die freiberuflichen Hebammen in Stadt und Landkreis Würzburg die Möglichkeit haben, Fördermittel für ihre Tätigkeit in der Nachsorge zu beantragen. Förderfähig im Jahr 2021 ist die Mitarbeit am Wochenbettstützpunkt sowie die Übernahme von mindestens zehn Wochenbettbetreuungen in Stadt und Landkreis Würzburg.
Das Antragsformular zur Hebammenförderung ist unter www.wuerzburg.de/foerderprogramm-geburtshilfe abrufbar. Anträge können bis zum 3. Januar 2022 gestellt werden. Weitere Infos gibt's beim Aktivbüro der Stadt Würzburg, Tel.: (0931) 372468.