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Würzburg
Förderpreis ehrt Grundlagenforschung
Christoph Erbacher (3. v. l.) erhielt den diesjährigen Förderpreis für Schmerzforschung der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. Mit ihm freuen sich aus dem Team von Prof. Dr. Nurcan Üçeyler (2. v. l.) Mariami Abuladze, Dr. Luisa Kreß, Cara Fellmann und Betty Feulner (v. l.).
Foto: Daniela Rosenberger | Christoph Erbacher (3. v. l.) erhielt den diesjährigen Förderpreis für Schmerzforschung der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. Mit ihm freuen sich aus dem Team von Prof. Dr. Nurcan Üçeyler (2. v.
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 18.11.2022 02:42 Uhr

Für seine Grundlagenforschung zum Fibromyalgie-Syndrom (FMS) erhielt Christoph Erbacher, Wissenschaftler an der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW), auf dem Deutschen Schmerzkongress den diesjährigen Förderpreis für Schmerzforschung. Auch sonst war das Team um die Professorin Nurcan Üçeyler vom UKW zum Thema FMS auf der Tagung hoch präsent. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Uniklinikums Würzburg entnommen.

Im Oktober tagten die Deutsche Schmerzgesellschaft und Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft auf ihrem jährlichen Deutschen Schmerzkongress in Mannheim. Hierbei wurde mit dem Förderpreis für Schmerzforschung zum 36. Mal die wichtigste Auszeichnung der Deutschen Schmerzgesellschaft verliehen. Der mit 7000 Euro dotierte erste Preis in der Kategorie Grundlagenforschung ging an Christoph Erbacher von der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW).

Ein Ansatz zum besseren Verständnis von FMS

Die geehrte Arbeit entstand im Team von Prof. Nurcan Üçeyler, Oberärztin an der Neurologischen Klinik des UKW und Leiterin des Bereichs „Translationale Somatosensorik“ der Würzburger Universität in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hebräischen Universität Jerusalem um Prof. Hermona Soreq.

Forschungsgegenstand ist das Fibromyalgie-Syndrom (FMS), ein chronisches Schmerzsyndrom mit tiefempfundenen Schmerzen und regelmäßig begleitenden Beschwerden wie Schlafstörung oder Depressionen. Mittels molekularbiologischer Methoden fanden die Forschenden veränderte Signaturen kleiner RNAs (microRNA) im Blut von Patientinnen mit FMS, die auf das periphere cholinerge System einwirken können. „Die Erkenntnisse bieten einen Ansatzpunkt, um dieses nach wie vor herausfordernde Syndrom besser zu verstehen und zu erkennen“, verdeutlicht die FMS-Expertin Üçeyler.

Viele UKW-Beiträge im Kongressprogramm

Passend hierzu und zum diesjährigen Kongressmotto „Schmerzmedizin heute und morgen: Bilanz und Ausblick“ fand in Mannheim auch ein von Prof. Üçeyler geleitetes wissenschaftliches Symposium unter dem Titel „Fibromyalgie-Syndrom: Wir erkennen, was das ist – bald!“ statt. Dort stellte Christoph Erbacher neben Prof. Frank Petzke von der Universität Göttingen und Prof. Andreas Goebel von der Universität Liverpool seine aktuellen Erkenntnisse zu kleinen RNAs im Blut und Hautzellen beim FMS vor.

Zum erfolgreichen Kongress trugen aus der Arbeitsgruppe um Prof. Üçeyler auch Cara Fellmann, als Vortragende im Top Young Science 2022 Symposium, und Dr. Luisa Kreß, als Vorsitzende der Symposien „Junge Schmerzmedizin heute und morgen“ und „Schmerzmedizinische Forschung heute und morgen” bei. Drei weitere Jungwissenschaftlerinnen der Arbeitsgruppe – Mariami Abuladze, Betty Feulner und Elena Salabasidou – stellten zudem ihre Promotionsarbeiten vor.

 
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