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Ochsenfurt
Florian von Brunn: Wir lassen die Kliniken nicht im Stich
An der Mainklinik (vorne von links): Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib, Florian von Brunn und Alexander Schraml.
Foto: Dominik Hutter | An der Mainklinik (vorne von links): Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib, Florian von Brunn und Alexander Schraml.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 06.08.2022 02:40 Uhr

Tag drei der #SozialePolitikfürBayern-Sommertour – und diesmal ging es nach Unterfranken. Dort, in der Main-Klinik in Ochsenfurt, trafen sich SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag Florian von Brunn, der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib und Alexander Kolbow (SPD), Fraktionsvorsitzender im Würzburger Rathaus, unter anderem mit Klinik-Vorstand Alexander Schraml, Chefarzt Dr. Joachim Stenzel sowie Geschäftsführer Christian Schell und informierten sich über die aktuelle Situation im Gesundheitswesen. Dabei, das wurde klar, gibt es noch einiges zu tun. Über den Besuch berichtet die BayernSPD in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.

Vernachlässigtes Gesundheitssystem

Die Situation in der Pflege ist dramatisch, immer wieder steht im Raum Würzburg kein einziges freies Bett mehr zur Verfügung – wegen Personalmangels. Die Main-Klinik baut deshalb eine eigene Pflegeschule, vermisst dabei aber schmerzlich die Unterstützung des Staates. Nicht einmal für den Einstieg in regenerative Energien gibt es Geld.

Kopfschütteln bei Florian von Brunn. „Absurd“ sei das. Der SPD-Fraktionschef ist überzeugt, dass viel unternommen werden muss, um das von CSU und Freien Wählern vernachlässigte Gesundheitssystem wieder leistungsfähig zu machen. Bürokratische Hürden müssen weg (unter anderem bei der Anstellung ausländischer Pflegekräfte), und die Fördermittel müssen wachsen. „Die Kliniken brauchen mehr Unterstützung, um ihren wichtigen Aufgaben auch künftig gerecht zu werden“, erklärt von Brunn. „Vor allem im Bereich der Pflege müssen wir rasch und unbürokratisch handeln, um den Personalmangel zu beenden oder zumindest abzuschwächen.“ Dafür will sich die SPD engagieren. Auch Volkmar Halbleib MdL mahnte einen ausreichenden Etat für Gesundheit an. 

Bespiel: Ozonhallenbad Gerbrunn

Fördermittel – darum geht es auch beim Erhalt für die Bürgerinnen und Bürger so wichtiger Einrichtungen wie Schwimmbäder. Beispiel Gerbrunn bei Würzburg:  Das dortige Ozonhallenbad stammt aus den 70er Jahren und muss nun für 6,7 Millionen Euro saniert werden. Vom Freistaat kommt lediglich ein Beitrag von 3 bis 3,5 Millionen – und das auch nur, weil das Bad an eine Schule angeschlossen ist. Den Rest – und Bürgermeister Stefan Wolfshörndl (SPD) rechnet aktuell mit noch steigenden Baukosten – muss die 7000-Einwohner-Gemeinde selbst stemmen. 

Für Florian von Brunn ist es sehr wichtig, dass der Freistaat sich bei solchen Projekten intensiver engagiert. Schließlich geht es darum, dass möglichst viele Kinder schwimmen lernen, und die Zahl der Schwimmbäder hat im ländlichen Raum ohnehin schon stark abgenommen.  „Wir wollen, dass alle Kinder schwimmen lernen, und dafür muss der Freistaat einen ausreichenden Beitrag leisten“, erklärt der SPD-Politiker. Schließlich haben viele Bäder eine überregionale Bedeutung.

 
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  • A. H.
    Wer is "wir"?
    Wenn er damit die SPD meint, so kann er gar nix versprechen, weil die SPD momentan in Bayern "so viel wie nix" zu entscheiden hat; sie kann, ja sie soll und muß opponieren - nicht mehr und nicht weniger, aber zu versprechen - wenn er es denn so gesagt hat - "niemand im Stich zu lassen" kann er nicht.....wie schon seine Vorgänger/innen
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  • P. H.
    Wenn "glaubt nicht alles" wie schon oft in Kommentaren alles besser weiß, dann wäre er/sie/es wohl als Streiter in der Politik gut aufgehoben!
    Mit "Schlaumeierei" wird keine Politik gemacht: Hut ab vor denen, die die Probleme erkennen, benennen und versuchen hier durch persönliches Engagement, gemeinsam in einer Partei in den Entscheidungsgremien einzubringen. Wenn Minderheiten in Parlamenten aufhören zu kämpfen dann ist die Demokratie am Ende.
    Ich habe die Erfahrung Jahrzehnte im politischen Raum selbst miterlebt und nicht aufgegeben. Selbstgerechtigkeit in der Anonymität ist eher ein Armutszeugnis!!
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