
Einen Wechsel im Gremium des Kürnacher Gemeinderats gab es in der jüngsten Sitzung. Bürgermeister René Wohlfart bedankte sich herzlich bei Werner Dippold für die langjährige Zusammenarbeit. Er habe immer den Blick der Bürger im Kopf gehabt, mit seinem Ausscheiden wünsche man ihm nun weiterhin gutes Gelingen. Das Gute sei, dass Werner Dippold in der Vorstandschaft bleibt und ebenfalls weiterhin für EDV-Aufgaben und ähnliches zur Verfügung stehen wird.
Gemäß Wahlergebnis von 2020 wurde die frei gewordene Position Hubert Heinrich angeboten, der diese auch annahm. In der Sitzung des Gemeinderates wurde er herzlich begrüßt und vereidigt, ebenfalls wurde ihm von Bürgermeister Wohlfart das "Starterset" für den Gemeinderat ausgehändigt: die Gemeindekrawatte, eine Flasche Wein und ein Schweißtuch für schwere Zeiten.Die Fraktion der Freien Wähler, der Dippold, als auch Heinrich angehören, beschloss, die freigewordenen Ämter Heinrich zu übertragen. Der Gemeinderat zeigte sich einverstanden.

Jahresbetriebsplan 2025: Diskussionen um den Kürnacher Gemeindewald
Mit dem Jahresbetriebsplan sei man weitestgehend zufrieden: "Wir sparen Holz, verjüngen unseren Wald, und machen dabei noch ein kleines Plus", so Bürgermeister Wohlfart. So wolle man auch künftig weitermachen, wobei die Haupteinnahmequellen die Fördergelder mit planmäßig rund 23.000 Euro und die Holzernte mit circa 16.000 Euro sein werden, wobei die Kosten sich vor allem auf den Waldschutz, den Förster sowie ebenfalls die Holzernte beziehen. Einen Fokus wolle man auf den Unterhalt der Forstwege legen. Das bedeute zwar für einige Jahre einen Mehraufwand, langfristig bedeute es allerdings eine Verbesserung.
Nachdem der Verwaltungsrat des Landkreises Würzburg im Februar Einsparungsmöglichkeiten diskutiert und eine Kürzung des Zuschusses für das 365-Euro-Ticket von 100 Euro auf 50 Euro beschlossen hatte, wog auch der Kürnacher Gemeinderat ab, eine solche Kürzung einzuführen. Ein Vorteil sei es, dass die technische Abwicklung erleichtert würde, außerdem müsse man auch in Kürnach sparen. Im Plenum sprach man sich allerdings dafür aus, den Zuschuss nicht zu kürzen, schließlich wolle man, dass die Leute die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Das Angebot der Bezuschussung jetzt zurückzuziehen, halte man für eine "Rückwärtsrolle". "Wir sind stolz auf den halbstündigen Takt des ÖPNV in Kürnach", so Bürgermeister Wohlfart. So entschied sich der Gemeinderat letztendlich mit 10:6 Stimmen dafür, die Bezuschussung von 100 Euro beizubehalten.
Wie die Telekom kürzlich mitteilte, soll im letzten Quartal 2025 der Glasfaserausbau der Gemeinde beginnen. Aktuellen Schätzungen nach zu urteilen, soll der Ausbau spätestens bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Verantwortlich sein werde die Firma Böge aus Berlin, welche bereits Projekte in der Umgebung übernommen haben und Erfahrung habe. Aktuell sei man zuversichtlich, dass das Team aus fünf Mitarbeitern gute Arbeit machen werde. Auch habe man zugesichert bekommen, dass sich im Bauteam auch deutschsprachige Mitarbeiter befinden werden, so der Bürgermeister.