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HEUCHELHOF/LENGFELD
Firma Wegerich expandiert seit über 30 Jahren
„Gute Schaumstoffe sind geschmeidig und haben eine hohe Dichte“, sagt Markus Wegerich. Der Würzburger Schaumstoff-Spezialist vergleicht das Material gern mit der Schaumkrone auf einem Bier.
Spezialist für Schaumstoffe: Markus Wegerich zeigt eine Matratze aus seiner eigenen Herstellung.
Foto: E. Pohl | Spezialist für Schaumstoffe: Markus Wegerich zeigt eine Matratze aus seiner eigenen Herstellung.
Von unserem Mitarbeiter Eckhard Pohl
 |  aktualisiert: 14.04.2010 16:20 Uhr

 „Ist der Schaum schnell und luftig gezapft, fällt er entsprechend schnell zusammen. Ist er nach und nach gezapft, erreicht er eine gewisse Stabilität.“

Allerdings könne der Kunde die Dichte des Schaumstoffs kaum beurteilen und sei auf gute Beratung angewiesen.

Schaumstoffe Wilfried Wegerich ist in Würzburg und Umgebung ein Begriff: Ab 1977 war die Firma zunächst in der Innenstadt als Einzelhändler von Schaumstoffen, Möbelstoffen und Zubehör sowie als Handwerksbetrieb für Polster- und Näharbeiten tätig.

2001 zog der expandierende Mittelständler ins Gewerbegebiet Heuchelhof. Inzwischen hatte Markus Wegerich von seinem Vater und Firmengründer Wilfried Wegerich die Geschäftsführung der GmbH übernommen.

„Heute sind wir als Verarbeiter von Schaumstoffen starke Partner von Raumausstattern und Polsterern“, sagt Markus Wegerich (37).

Dafür hält der Chef am Firmensitz in der Huberstraße große Mengen an Schaumstoffen und beispielsweise eine computergesteuerte vielseitige Schneideanlage bereit. Aber auch Kunden, die Lösungen für Schalldämmung, zur Akustikverbesserung oder für Verpackungszwecke suchen, sind bei Schaumstoffe Wegerich richtig.

Wichtiges Standbein der Firma ist die Matratzenherstellung: „20 Prozent unseres Jahresumsatzes erzielen wir mit Produktion und Verkauf von Matratzen der oberen Mittelklasse im Groß- und Einzelhandel“, sagt Wegerich. „Die Kombination aus Schaumstoffverarbeiter und Näherei macht uns zum außerordentlich flexiblen Partner von Bettenhäusern.“

Gerade auch bei eiligen oder Sonderanfertigungen sei die Firma bestens aufgestellt. Jährlich verlassen über 10 000 Matratzen das Unternehmen. Dazu gehören auch Pflegebettmatratzen, die bundesweit an Sanitätshäuser ausgeliefert werden.

In der firmeneigenen Polsterei/Näherei werden Sessel, Sofas und Stühle aufgearbeitet. Nach Kundenwünschen entstehen hier zudem Elemente für den Sitz- und Liegebereich, Auflagen für Boote und Wohnwagen oder auch Sonnensegel.
 
Im Ladengeschäft Huberstraße können neben Matratzen im Werksverkauf Leder und Möbelstoffe, Garne und Klettband, aber auch Matratzenauflagen oder Sitzkeile erworben werden. Zum wichtigen Vertriebsweg bis in Nachbarländer Deutschlands ist der Internet-Verkauf geworden. Insgesamt erzielt das Unternehmen einen Jahresumsatz von drei Millionen Euro.

„Unser Ziel ist es, gute Produkte zu einem fairen Preis zu bieten“, sagt Wegerich. Von Rabattschlachten oder Verkaufsinszenierungen, von Kundenkarten oder Bonus-Prämien hält der Geschäftsführer hingegen nichts.

Da kann sich der Firmenchef und Vater von vier Kindern richtig in Rage reden. „Bei uns kann man vor der Tür parken, bar bezahlen und die Ware meist gleich mitnehmen“, zählt er Vorzüge seines Angebots auf.

32 Mitarbeiter beschäftigt


„Wir wollen flexibel und leistungsfähig sein“, sagt Wegerich, der selbst gelernter Raumausstatter ist. Flexibilität und Leistungsfähigkeit erwartet er entsprechend auch von seinem 32-köpfigen Mitarbeiterteam.
 
„Den Mitarbeiter, der nur Schaumstoffe bearbeitet, gibt es bei uns nicht. Wenn fertige Produkte dringend zu verpacken oder zum Kunden zu bringen sind, wird derselbe Mitarbeiter dort genauso aktiv.“ Eine Reihe der Kollegen seien schon jahrelang dabei, betont Wegerich, während er auf eine Bildergalerie mit den Geburtstagsterminen seiner Angestellten zeigt.

„Mir ist es sehr wichtig, dass sich die Mitarbeiter bei uns wohlfühlen, denn nur dann leisten sie auch gute Arbeit.“

Dass seine Firmenphilosophie offensichtlich aufgeht, zeigt eine Filialgründung: Mit einer Zweig-Niederlassung in der Lengfelder Werner-von-Siemens-Straße hat Wegerich seit Anfang des Jahres zusätzliche Lager- und Produktionskapazitäten und einen zweiten Werksverkauf am anderen Ende der Stadt geschaffen.

 
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