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WÜRZBURG
„Fine Arts“ im Kulturspeicher
Walter Bausenwein vor einem seiner Werke: Gebrauchte und ungebrauchte Teebeutel farblich harmonisch angereiht.
Foto: Theresa Müller | Walter Bausenwein vor einem seiner Werke: Gebrauchte und ungebrauchte Teebeutel farblich harmonisch angereiht.
Redaktion
 |  aktualisiert: 21.10.2010 16:56 Uhr

(vs) Stand an Stand reiht sich in den Räumen des Kulturspeichers. Bereits zum siebten Mal veranstaltet der Verein zur Förderung der Kunst und Geschichte in Nordbayern die Verkaufsausstellung von zeitgenössischem Kunsthandwerk und Antiquitäten „Fine Arts“.

Doch in diesem Jahr wurden einige Änderungen vorgenommen: Nicht mehr nur regionale Künstler aus Würzburg stellen aus, sondern auch Kunstschaffende aus ganz Deutschland. Die viertägige Veranstaltung wurde für dieses Jahr um 25 Prozent vergrößert und umfasst 45 Aussteller. Im letzten Jahr besuchten 5000 Interessierte „Fine Arts“ – und auch dieses Jahr will man genauso viele, wenn nicht sogar mehr, in die Räume des Kulturspeichers locken. Für dieses Jahr standen den Veranstaltern mehr Künstler gegenüber, als Stellfläche vorhanden war.

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Das Spektrum reicht von Restauratoren, Schmuckdesigner, Textildrucken, Keramik, Produkt- und Möbeldesign, Gemälden, Mode bis hin zur Metallgestaltung. Die Ausstellung besticht vor allem durch ihren Mix aus Altem und Neuem, Modernem und Gewesenem.

Vom 22. bis 24. Oktober können die teils ausgefallenen Kunstwerke in Kombination mit einer Eintrittskarte für das Museum des Kulturspeichers bestaunt werden.

Auf zwei Stockwerken wird qualitativ hochwertige Kunst geboten: Schmuckdesign mit seltenen Mandaringranaten, Turmalinen und braunen Diamanten. Innenarchitekten, die bereits Schuhschränke, Schminktische und Kleidervitrinen für Christina Aguilera anfertigten. Textilbilder, zusammengesetzt aus verschiedenfarbigen Teebeuteln. Ein massiver Holztisch aus Bubingaholz, der weit mehr als eine Tonne wiegt und dessen Anlieferung logistisch aufwendig war. Ringe mit Stecksystemen zum beliebigen Austausch. Hauchdünnes Porzellan, durch das Licht scheint. Papierlampen, welche zusammengefaltet in Briefen als Geschenke verschickt werden können. Tische, deren Beine leuchten oder ein Kochlöffel mit Manschette und Gegengewicht, der somit nicht den Tisch berührt um Flecken zu hinterlassen. Acrylbilder mit Höhlenmalereicharakter und Keramikanfertigungen, die Kaktussen und schuppigen Tieren ähneln. Und viele andere Einzelstücke und Sonderanfertigungen warten in den Räumen des Kulturspeichers.

Neben den Ständen verschiedener Kunstschaffender, bietet das aufwendige Rahmenprogramm von „Fine Arts“ auch eine Modenschau, Vorträge zu verschiedenen Themen und musikalische Untermalung durch italienische Arien von Ute Volkert aus Ansbach und dem Pianisten Dominik Tremel aus Würzburg. Für das leibliche Wohl der Gäste und Aussteller während der Veranstaltung sorgen der Winzerhof Düchtel und die Sushi-Bar Kham.

 
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