WÜRZBURG
Film: Deutschland nach dem verlorenen Krieg
Am Sonntag, 29. März um 11 Uhr steht in der Reihe „Nicht nur für Cineasten“ eine düstere Bestandsaufnahme des Nachkriegsdeutschland im Jahr 1947 auf dem Programm des Central Programmkino. Der selten gezeigte Film „Deutschland im Jahre Null“ von Roberto Rossellini, der ein Einzelschicksal mit dem Schicksal eines Volkes verknüpft, erörtert die Fragen nach Verführbarkeit und Schuld der Deutschen. Eindrucksvolle Bilder vom zerbombten Berlin bilden die Kulisse: Mit Schwarzmarktgeschäften und Gelegenheitsarbeiten sorgt der zwölfjährige Edmund für seine Familie. Der Vater ist schwer krank, der Bruder hält sich versteckt, und die Schwester prostituiert sich. Auf einem Streifzug trifft Edmund seinen ehemaligen Lehrer. Der unverbesserliche Nazi paukt dem Jungen NS-Gedankengut ein – mit verheerenden Folgen. Einführung und Moderation: Berthold Kremmler
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