
Das Feuerwerk in der Silvesternacht hat nicht nur für ein Spektakel am Himmel, sondern auch für dicke Luft gesorgt: In vielen Städten und Ballungsgebieten war die Verschmutzung gravierend, so auch in Würzburg und Schweinfurt. Die Feinstaubbelastung ist hier über Mitternacht massiv angestiegen.
Am Neujahrsmorgen meldete das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) für mehrere Messstationen, dass der Grenzwert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter pro Tag überschritten worden sei. Würzburg hatte ihn bereits am Silvestertag erreicht. Am Neujahrstag stufte das LfU die Luftqualität in der Stadt als "sehr schlecht" ein - ebenso wie an Stationen in Bamberg, Bayreuth, Ansbach, Schwabach und Neu-Ulm.
Feinstaubexplosion kurz nach Mitternacht
In Würzburg wird die Belastung durch Feinstaub und andere Schadstoffe am Stadtring Süd und an der Kopfklinik gemessen, in Schweinfurt am Obertor. Hier schnellte der Feinstaubanteil in der Luft kurz nach Mitternacht auf 684 Mikrogramm nach oben, mehr als das 20-fache im Vergleich zur Mittagszeit. Diese Negativspitze baute sich bis in den frühen Morgen wieder ab, dennoch war die Luftqualität am Neujahrstag in Schweinfurt laut LfU "schlecht".

Ähnliches Bild in Würzburg: Hier stieg der Feinstaubanteil an der Messstation am Stadtring bis zwei Uhr nachts auf 583 Mikrogramm an, ebenfalls rund 20-mal mehr als in den Vormittagsstunden. Wegen der Kessellage hielt sich die Verschmutzung länger, erst um 11 Uhr wurde am Neujahrstag der Grenzwert von 50 Mikrogramm wieder unterschritten. Mit 385 Mikrogramm Feinstaub in der Spitze war die Belastung an der Kopfklinik zwar nicht ganz so extrem, doch auch hier stufte das LfU die Luftqualität als "schlecht" ein.
Bundesamt: Zwei Prozent Feinstaub durch Silvesterfeuerwerk
Zum Vergleich: Vor einem Jahr wurde in Schweinfurt in der Stunde nach dem Jahreswechsel ein Rekordwert von 991 Mikrogramm Feinstaub gemessen. In Würzburg war damals der Standort Kopfklinik in der Spitze mit 452 Mikrogramm sogar stärker betroffen als der Stadtring Süd (125).
Feinstaub gelangt auch an anderen Tagen des Jahres aus verschiedenen Quellen in die Luft. Er entsteht im Verkehr durch Verbrennungsmotoren, aber auch durch Reifenabrieb. Weitere Quellen sind zum Beispiel die Industrie, Kraftwerke und Holzöfen. Das Silvesterfeuerwerk macht in Deutschland laut Umweltbundesamt (UBA) rund zwei Prozent der jährlich freigesetzten Feinstaubmenge aus.
Gesundheitsgefahr durch kleinste Partikel
Das UBA geht davon aus, dass pro Jahr rund 4200 Tonnen Feinstaub durch Feuerwerk ausgestoßen werden, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Die Feuerwerksindustrie kritisierte diese Berechnung kürzlich als zu hoch und verwies auf eigene Messungen. Die Ergebnisse wolle man im Januar dem Umweltbundesamt und dann der Öffentlichkeit vorstellen, so der der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI).
Bei Feinstaub handelt es sich um kleinste Teilchen. Je nach Größe können diese nicht nur tief in Lunge und Bronchien, sondern auch ins Blut gelangen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems hervorrufen. Extrem hohe Luftbelastung kann kleinen Kindern, Senioren, aber auch Asthmatikern und chronisch Lungenkranken akute Probleme wie Husten und Atembeschwerden bereiten.
Tagesgrenzwert 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft
Laut Landesamt für Umwelt gefährdet das Einatmen von Feinstaub die Gesundheit - "und zwar bei kurzfristig hoher wie auch bei langfristig erhöhter Belastung". Zum Schutz der menschlichen Gesundheit gelten seit 2005 europaweit Grenzwerte für die Feinstaubfraktion PM10. Der Tagesgrenzwert beträgt 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und darf nicht öfter als 35-mal im Jahr überschritten werden. (mit Material von dpa)
Wir wurden an Silvester um 22:30 Uhr aus dem Nachbarhaus mit Feuerwerkskörpern beschossen. Von dort wurde gezielt auf unser Haus / die beleuchteten Fenster geschossen / Raketen abgefeuert. Es wurden Feuerwerkskörper in unseren Hinterhof geworfen, in dem sich gerade unsere beiden Enkel und ein Hundewelpe befanden. Als die zu Hilfe gerufene Polizei endlich kam, haben sich die Täter "tot" gestellt und natürlich die Wohnungstür nicht geöffnet. Polizei: es ist ja nichts passiert, Fall erledigt. Es war ein Riesenglück, dass kein Personenschaden entstand. Die Gefahren für Leib / Leben und Umwelt durch solch gefährliches Material sind nicht zu rechtfertigen, schon gar nicht mit ein bisschen Spass. Man sollte dieses unkontrollierbares Geballere verbieten!
wir kennen nicht einmal die Namen dieser Nachbarn. Es wäre ja gar nicht schlecht, wenn das Verhalten so leicht zu erklären wäre. Ist es aber nicht! Und wenn, wäre dann aus Ihrer Sicht eine solches Verhalten tolerierbar? Sollten Sie einmal selbst solche Angriffe erleben, können Sie sich aber gerne melden, wir überlegen uns dann auch einen hilfreichen Kommentar
Raketen die in den Himmel steigen, helle bunte Lichterreigen über der Innenstadt,
fröhliche feiernde Menschen auf der Straße, einfach toll!
Schade, das ich jetzt noch 364 Tage warten muss.....
Und auch dann werden einige Dauer-Unzufriedene wieder Schnappatmung bekommen, und das liegt nicht am "Feinstaub".
Sie haben sich erzählt, 2020 ist ein Schaltjahr und Sie müssen einen Rag länger warten.
Ich meinte natürlich "ver"zählt.
Will man auch gleich wieder einen Lungenarzt nachrechnen lassen?
😀
Das war die EU, nur um einfach einen Wert zu haben.
Selbst in einem herkömmlichen Büro ist der Wert höher von den meisten Arbeitsplätzen abgesehen.
Bekommen die Städtischen Mitarbeiter des Bauhofs auch ihren Feinstaub Zuschlag?
Lässt bitte endlich mal wieder die Kirche im Dorf.
Und so etwas kann immer wieder passieren.
FFF hieß in den 70ern Freie Fahrt für Freie Bürger. So sollte es auch noch heißen. Wer will, kann doch langsamer fahren, dafür ist die rechte Spur doch da. Wir sind doch alles alles erwachsene Bürger und brauchen keine ständigen Verbote von Politikern, die doch keine Ahnung von den Sorgen des kleinen Mannes haben. Der will nur Brot und Spiele wie seit Menschengedenken.