Das Appartement-Gebäude für die Feuerwehrschule Würzburg (mit 26 Appartements für bis zu 56 Lehrgangsteilnehmende) ist im Bau und der Rohbau weitgehend fertiggestellt. Die inzwischen aufgelaufenen konjunkturellen Mehrkosten wurden jüngst im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags bewilligt und die Finanzmittel freigegeben.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag entnommen: Diese zweite Teilbaumaßnahme umfasst neben dem Appartment-Gebäude noch Fahrzeughalle mit zehn Stellplätzen für Feuerwehrgroßfahrzeuge. Fertigstellung ist für 2024 geplant. So werden demnächst 56 Betten für zu Lehrgangsteilnehmende zur Verfügung stehen. Mit 28,9 Millionen Euro Kosten wird die Maßnahme um etwa 3,6 Millionen Euro teurer als veranschlagt. Vorwiegend ist dies auf gestiegene Baukosten zurückzuführen.
Fläche mehr als verdoppelt
Die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg wurde in den Jahren 1953/1954 auf einem rund 20.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Weißenburgstraße/Ecke Mainaustraße erbaut. Um den ständig steigenden praxisorientierten Anforderungen gerecht werden zu können, war eine nachhaltige bauliche Erweiterung der Feuerwehrschule notwendig, heißt es im Pressebericht. Im Jahr 2012 hat der Freistaat hierfür das direkt an den Bestand angrenzende 22.500 Quadratmeter große Areal für die Staatliche Feuerwehrschule erworben.
Ab 1998 wurden in vier Teilbaumaßnahmen ein Brandübungshaus, ein Wirtschafts- und Lehrsaalgebäude, ein Bootshafen sowie eine Übungshalle, eine Fahrzeughalle und eine Energiezentrale errichtet.
Der jetzt anstehende weitere Ausbau der Staatlichen Feuerwehrschule wird in Teilbaumaßnahmen abgewickelt: Übungsgelände, Unterkunftsgebäude mit Fahrzeughalle, Werkstattgebäude mit Schlauchtrockenturm, Lehrsäle und Büroräume sowie ein Parkhaus.
Ablauf durch Bombenfund verzögert
Verzögerungen im Projektablauf traten aufgrund eines Bombenfunds auf dem Übungsgelände und coronabedingtem Ausfall auf, heißt es im Pressetext. Außerdem ergaben sich Lieferengpässe, Ausfall von Firmen aufgrund Personalmangel und Insolvenz. Die Fertigstellung des laufenden Teilabschnitts ist für Anfang 2024 vorgesehen.
Der Freistaat genehmigte nun Mehrkosten von 3,6 Millionen Euro, die überwiegend auf konjunkturbedingte Preissteigerungen und auch auf baulich bedingte Mengen- und Ausführungsänderungen zurückzuführen sind.