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Feuerwehr-Großübung im Kreisseniorenheim
Die Versorgung der vier „Verletzten“ hatten die Feuerwehrleute im Griff.
Foto: SENIORENHEIM | Die Versorgung der vier „Verletzten“ hatten die Feuerwehrleute im Griff.
Redaktion
 |  aktualisiert: 09.05.2016 03:27 Uhr

„Hoffen wir nur, dass aus dieser Übung kein Ernstfall wird,“ sprach Bürgermeister Robert Melber am Ende einer Großübung der Feuerwehren aus Aub, Baldersheim, Burgerroth, Gelchsheim, Oellingen und Sonderhofen seine Hoffnung aus.

Die Beobachter der Großübung werteten den Verlauf als rundum gelungen und lobten die Einsatzkräfte. Zum ersten Mal war das neu errichtete Seniorenzentrum des Landkreises am Roßmarkt Objekt einer solchen Übung.

Brand im Techniktrakt

Angenommen wurde ein Brand im Techniktrakt des Heimes. 77 Feuerwehrleute, unter ihnen auch die Ersthelfergruppe der Feuerwehr Sonderhofen, rückten aus, um das fiktive Feuer unter Kontrolle zu bringen, mehrere vermisste Personen zu finden und zu retten. Unterstützt wurden die Feuerwehrleute bei der Betreuung der vier Verletzten von der Auber Wasserwacht.

Die Einsatzleitung, die Auber Kommandanten Harald Krummrein und Uwe Weinmann, hatte die Situation rasch im Griff und teilte den nach und nach anrückenden Einsatzkräften ihre Aufgaben zu. Die Wasserförderung war für die beteiligen Feuerwehren ausreichend, das Gebäude selbst ist übersichtlich, so dass die Atemschutzgeräteträger rasch die Situation überblickten und gezielt vorgehen konnten.

Kreisbrandinspektor Christian Neeser lobte nicht nur die beteiligten Kameraden sondern auch die neuen Matratzen, mit denen die Pflegebetten ausgestattet sind.

Im Ernstfall können die zu rettenden Personen mit Klettverschlussbändern auf den Matratzen fixiert und mitsamt der Matratze aus dem Gefahrenbereich gebracht werden, müssen nicht mehr auf Tragen umgesetzt werden.

Neeser lobte auch die sehr gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Hauses. Auch die Kreisbrandmeister Markus Dürr und Edmund Michel waren mit dem Einsatz und der Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren zufrieden. Nach den Worten von Kreisbrandmeister Florian Menth haben sich auch die neuen Digitalfunkgeräte bewährt, auch wenn der Umgang damit für viele Aktive noch ungewohnt ist.

„Kein Vergleich mit der Situation im alten Haus Gollachtal,“ stellte der Auber Bürgermeister resümierend fest. Im neuen Seniorenzentrum sei Platz, so dass die Rettungskräfte im Ernstfall genügend Bewegungsfreiraum haben.

Massives Aufgebot

Beeindruckt von dem massiven Aufgebot an Fahrzeugen und Personal zeigten sich nicht nur die Heimbewohner, von denen einige das Geschehen aufmerksam beobachteten, sondern auch Pflegedienstleiterin Ruth Scheithauer: „Gut, zu wissen, dass im Ernstfall effektiv geholfen werden kann,“ stellte sie fest, hoffte aber auch, dass diese Hilfe nie benötigt werde.

Zum Abschluss bedankte sich die Heimleitung bei den beteiligten Aktiven mit einer zünftigen Vesper.

Auch Atemschutzgeräteträger kamen bei der Großübung im Auber Seniorenheim zum Einsatz.
Foto: Seniorenzentrum | Auch Atemschutzgeräteträger kamen bei der Großübung im Auber Seniorenheim zum Einsatz.
 
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