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Würzburg
Festakt zum 200. Geburtstag mit vielen Promis: "König" Markus Söder gratulierte der Sparkasse Mainfranken Würzburg
Zahlreiche geladene Gäste feierten am Freitag das 200-jährige Bestehen der Sparkasse Mainfranken Würzburg. Mit seiner Festrede sorgte der Ministerpräsident für Gesprächsstoff.
Markus Söder bei seiner Festrede zum 200. Sparkassen-Geburtstag in Würzburg.
Foto: Fabian Gebert | Markus Söder bei seiner Festrede zum 200. Sparkassen-Geburtstag in Würzburg.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 09.02.2024 13:36 Uhr

Die Sparkasse Mainfranken Würzburg feierte am Freitagabend ihr 200-jähriges Bestehen. Zu den geladenen Gästen des Festakts in der Sparkassen-Zentrale in der Hofstraße gehörten unter anderem  Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft und Kommunalpolitik, Abgeordnete aus Land- und Bundestag, der Würzburger Bischof Franz Jung, der Präsident des Zentralrats der Juden Josef Schuster – und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

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In seiner Festrede betonte Söder, "der Freistaat stehe zu seinen Sparkassen und möchte, dass sie auch künftig eine starke Rolle spielen". Die Sparkasse sei die "krisenresistenteste Finanzidee, die es gibt". Er sei "schon immer" Sparkassen-Kunde und "will es auch bleiben", so der Ministerpräsident.

Mit Corona-Maßnahmen 130.000 Menschenleben gerettet

Mit Blick auf das Kerngeschäft der Sparkassen als Bank der Kleinsparer und des Mittelstands witzelte Söder in dem für ihn mittlerweile typischen Humor: "Ich weiß nicht, ob je ein König eine Sparkasse besucht hat. Aber jetzt bin ja ich da." Der Satz sollte noch beim anschließenden Beisammensein für Gesprächsstoff sorgen.

Auffällig war: Söder sprach in seiner Rede von Corona nur in der Vergangenheit. Man sei "gut durch die Zeit gekommen" und habe laut Schätzungen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit den Maßnahmen 130.000 Menschenleben gerettet. Die aktuelle Energiekrise sei wirtschaftlich jedoch noch herausfordernder. Söder forderte daher "alle Energiequellen zu nutzen": Erneuerbare ausbauen, Atomkraftwerke länger laufen lassen, abgeschaltete Kohlekraftwerke wieder ans Netz bringen, "auch wenn es wehtut", so Söder.

Sparkassen-Gründer Behr wäre stolz

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Bernd Fröhlich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainfranken Würzburg, Bürgermeister Wilhelm Joseph Behr gewürdigt, der die Sparkasse am 1. Oktober 1822 in Würzburg gegründet hat. Behr wäre "stolz zu sehen, wie sich die Sparkasse entwickelt hat", sagte Fröhlich.

Der Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, Ulrich Reuter, blickte unter anderem auf die Rolle der Sparkassen für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Die Sparkasse gebe auch Geflüchteten ein Konto, ohne davon einen wirtschaftlichen Vorteil zu haben. Unter Geflüchteten habe man "einen doppelt so hohen Marktanteil" wie andere Institute.

Viermal 10.000 Euro für Soziales

Schließlich wurden vier Schecks in Höhe von je 10.000 Euro an gemeinnützige Organisationen übergeben: an den Arbeiter-Samariter-Bund Würzburg für seinen Wünschewagen, an den Würzburger Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes für sein Herzenswunsch-Hospizmobil, an die Tafeln in Main-Spessart und an die Feuerwehren im Landkreis Kitzingen.

 
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  • P. K.
    Zu Bild 12 der Bildergalerie
    Was hat Herr Söder getan, dass ihn die Frau Bischof so ansieht? Ist ihm etwa gar ein Gas entwichen?

    Abgesehen davon, groß Feiern geht aber Zinsen für's Geld auf dem Sparbuch gibt es 0,01% im Jahr.
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  • M. Z.
    Jedes Unternehmen sollte das Ziel haben, Gewinne zu erzielen. Hiervon dürfen dann Steuern gezahlt werden und es sollten auch Rücklagen gebildet werden. Bei einer Bank / Sparkasse sind die Rücklagen das Eigenkapital. Wenn man also keine Gewinnerzielungsabsicht hat, dann nennt man es Liebhaberei oder man hat das Ziel, sein Unternehmen in wenigen Jahren an die Wand zu fahren. Weswegen ist es dann so schlimm, wenn eine Sparkasse / Bank / Unternehmen Gewinne macht? Es ist doch nachvollziehbar, dass eine Sparkasse kein Sozialverein ist, nur um Geldautomaten vor Ort (für andere umsonst) zu betreiben oder für Oma und Opa das Geld auszuzahlen. Denkt mal drüber nach !
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  • D. P.
    Warum sollte man über so einen Unsinn nachdenken? Ein Blick in die Satzung der Sparkassen genügt: „ Die Erzielung von Gewinn ist nicht der Hauptzweck des Geschäftsbetriebes.“ - Sparkassen sind keine klassischen Banken mit Gewinnerzielungsabsicht. Ihre Geschäftstätigkeit beruht auf einem öffentlichen Auftrag und dem Gemeinnützigkeitsprinzip. Wie die Gewinne eingesetzt werden, ist in regionalen Sparkassengesetzen geregelt. In der Regel fließen die Gewinne in Sicherheitsrücklagen oder werden für gemeinnützige Dinge verwendet. Dass das System Sparkasse krankt, ist nochmal ein anderer Aspekt. Aber sie dienen dem Gemeinwohl und bieten Finanzdienstleistungen für die „einfachen Leute“ - und das soll bitte auch so bleiben. Denn normale Banken werden diese Menschen nicht mit der Kneifzange anfassen, weil man mit ihnen keine Gewinne machen kann. Es ist menschenverachtend, Menschen aufgrund ihres sozialen Status vom Finanzsystem auszuschließen.
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  • G. K.
    Für mich sind die guten Geschäftsergebnisse ein Phänomen.

    Die Sparkassen schneiden das Filialnetz kontinuierlich und massiv zurück, reduzieren die Öffnungszeiten so, dass man sie als Berufstätiger nicht mehr nutzen kann und erhöhen gleichzeitig die Preise. Das Serviceangebot drängt die (vor allem ländlichen) Kunden immer mehr in die Rolle eines Online-Kunden – aber ohne sie in den Genuss der digitalen Servicequalität und der Preisgestaltung einer Onlinebank zu kommen zu lassen.

    Kreditnehmer sind nach wie vor willkommen, aber gerade in der Niedrigzinsphase wurden Einleger mit einer Offenheit vergrätzt, die selbst langjährige Sparkassenkunden dazu gebracht hat, sich Alternativen zu suchen.

    Zusätzlich angebotene Produkte (wie z. B. Versicherungen) sind im Vergleich mit anderen Anbietern oft unverschämt teuer.

    Es scheint mir, als würde die Sparkasse auf einem schmalen Grat wandeln … aktuell geht die Rechnung noch auf – aber ob das ein Modell für die Zukunft ist, da bin ich skeptisch …
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  • K. M.
    Banken und Versicherungen wollen nur das eine, das ist Dein sauer verdientes Geld und sonst nichts. Dann können sie großzügig Geld verteilen und stehen gut da. Sparkassen sind die Besten. Den Arbeitnehmer und den Kunden wird das Geld aus der Hosentasche gezogen und er merkt es nicht einmal.
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  • W. M.
    Die Sparkasse und deren Führung feiert sich und klopft sich auf die Schulder und der Kunde ist der "Dumme".
    Zahlreiche Filialen wurden in den letzten Jahren ersatzlos geschlossen. Nicht mal ein Geldautomat und Kontoauszugsdrucker wurde belassen. War sonst die Filiale der Sparkasse im Ort muss man jetzt mehr als 10 Kilometer zur nächsten Zweigstelle der Sparkasse fahren.
    Begründung dafür, dass die Filiale geschlossen wurde war: Mangelnde Nutzung und Rentabilität und das jede "Oma" Internetbanking macht und das man im Supermarkt ja auch Geld abheben könne. Doch die Tatsache und Realität ist die: bis zum nächsten Supermarkt sind es von uns aus 10 Kilometer. Wie soll jemand, der kein Auto hat dorthin kommen. Mit dem öffentlichen Nahverkehr wird ein Zeitaufwand von mehreren Stunden benötigt und sofern man Bewegungseinschränkungen hat ist der öffentliche Nahverkehr sehr umständlich.
    Zusammenfassend kann man sagen Kundenfreundlich ist das Verhalten der Sparkasse sicher nicht.
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  • M. F.
    Auf dem Titelbild sieht man nur alte weiße Männer. Nicht so divers...
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  • K. M.
    Was haben Sie erwartet?
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  • M. Z.
    "Auf dem Titelbild sieht man nur alte weiße Männer. Nicht so divers..."

    evtl. auch gut, keine jungen, sonnengebräunten Personen zu sehen, die schon div. Pleiten hinter sich haben. Lars Windhorst wäre evtl. fehl am Platz grinsen *Ironie*
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Sparkassenpalast, Strafzinsen, Ausdünnung der Filialen, Kündigung von Prämiensparverträgen - sich dann selbst feiern und großzügig Schecks verteilen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Meiner alten Nachbarin hat eine junge, clevere Sparkassenberaterin schon vor etlichen Jahren dazu geraten, ihren hochverzinsten Prämiensparvertrag zu kündigen und das Geld doch lieber aufs Girokonto zu verlagern.

    Die hat den "gutgemeinten" Rat sofort befolgt. Mir hat man als Schulkind Anfang der 60-er Jahre ein Sparbuch angelegt und eine schöne rote Metallspardose in die Hand gedrückt. Damals waren die Sparkasse und ihre "Beamten" für mich ein Sinnbild unbedingter Seriosität.
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  • T. F.
    Wilhelm Joseph Behr, hat sich gestern Abend garantiert im Grab umgedreht 🙈
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  • G. K.
    Der hat sich nicht einfach nur umgedreht – der rotiert immer noch!
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