
"Mars an Uranus: Raumschiff gelandet, Aufbau einer Weltraumstation begonnen!" Mit nichts geringerem als der Besiedelung des Planetensystems beschäftigten sich die Kinder von der ersten bis zur siebten Schulklasse am Ferienspielplatz auf dem Auber Jugendzeltplatz.
Insgesamt 15 Betreuer waren für rund 70 Kinder verantwortlich, die eine Woche lang ihrer Fantasie Formen gaben, Raumschiffe bauten, Hütten auf fremden Planeten. Da wurde gehämmert, gesägt, Nägel eingeschlagen. Trotzdem konnten die Betreuer am Ende vermelden: "Keine größeren Verletzungen." Sehr diszipliniert seien die Kinder gewesen, berichtete Florian Menth, der die Verantwortung über den Ferienspielplatz übernommen hatte. Wie selbstverständlich seien die Corona-Bestimmungen eingehalten worden.
Einbahnstraßenregelungen oder gruppenweise
Darüber hatten sich die Betreuer im Vorfeld viele Gedanken gemacht. Schließlich lief alles reibungslos: Immer nur in der eigenen Gruppe spielen, gruppenweise getrennt zum Essen gehen, wenn nötig Maske tragen, Abstände einhalten, Hände waschen. Für die Laufwege gab es Einbahnstraßenregelungen und selbst die unvermeidliche Schnitzeljagd im angrenzenden Wald wurde gruppenweise durchgeführt.
Erstmals haben sich die Stadt Aub und die Marktgemeinde Gelchsheim zusammengetan, um den Ferienspielplatz gemeinsam auszurichten. Kinder aus allen Gemeindeteilen waren beteiligt, wurden dort gemeinsam verpflegt und hatten eine Woche lang ihren Spaß.
Jede Gruppe besiedelte ihren eigenen Planeten, der von den übrigen einen gebührenden Abstand hatte. Auf Mars und Saturn, Uranus und Jupiter entstanden so menschliche Bauwerke, die von den jugendlichen Weltraumsiedlern für einige Tage bewohnt wurden. Den Betreuern fiel dabei auf, dass die Mädchen dabei offenbar oft sicherer und geschickter mit den Werkzeugen umgingen als ihre männlichen Kollegen. Einig waren sich die Kinder darüber, dass es allen Spaß gemacht hat – und dass man im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen wolle.
Verteilt auf die restliche Ferienzeit übernehmen verschiedene Vereine mit eigenen Veranstaltungen die Betreuung der Kinder. Programmbeschreibungen mit Anmeldemöglichkeiten wurden an die Kinder verteilt.

