
Wie im Flug vergingen für die Kinder im Alter zwischen fünf und 13 Jahren die fast drei Stunden am alten Backofen in Leinach. Denn auch in diesem Jahr hatte der Arbeitskreis Backoufa im Gesangverein Frohsinn im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Leinach dazu eingeladen.
Zunächst erfuhren die Kinder etwas über die Entstehung und Historie des Gebäudes und über die Funktionsweise des alten steinernen Gemeinde-Backofens. Mit großem Interesse verfolgten die Kinder die Informationen über die Geschichte des rund 150 Jahre alten Backofens. Anschließend wurde der Backofen nach alter Tradition mit gebündeltem Reisig, den sogenannten „Walla“ angeschürt und weiterhin mit Holz bestückt, so dass die notwendige Temperatur zum Backen erreicht wurde.
Sehr engagierte Kinder
Zwischenzeitlich bereiteten die sehr engagierten Kinder die Zutaten unter der Anleitung von Reinhard Steinmetz und Berthold Franz mit viel Freude vor. Fleißig schnippelten sie ihre Lieblingszutaten wie Zwiebeln, Schinken, Salami, Paprika, Champignons und Käse. Anschließend wurden die Rohlinge mit Schmand bestrichen und belegt. Einige der Teilnehmer waren auch schon Fachleute in der Zubereitung für die individuelle Gestaltung der Flammkuchen.
Höhepunkt war dann, als ihre selbst hergestellten Flammkuchen zum Backen in den alten Backofen eingeschossen wurden. Nach kurzer Zeit waren sie knusprig gebacken und nun wurden die kulinarischen Meisterwerke bis auf den letzten Rest verzehrt. Zum Abschluss gönnten sich die Kinder noch einen „süßen“ Flammkuchen mit Äpfeln, Zucker und Zimt.
Backen wie früher
An diesem herrlichen Sommertag lautete das Fazit der kleinen Teilnehmer: Flammkuchen schmecken am besten, wenn sie selbst hergestellt sind. Somit ging das Eintauchen in das Backen des vergangenen Jahrhunderts als schönes abwechslungsreiches Ferienerlebnis viel zu schnell zu Ende.
Von: Reinhard Steinmetz, GV Frohsinn Leinach