
Reiten, Tennis, Basketball, Rhönrad, Wasserski, Klettern und Fliegen. Dies sind nur einige der Sportarten, die jedes Jahr für fast vier Wochen im Rahmen der Sportferienfreizeit auf dem Sanderrasen angeboten werden. Dabei werden sowohl Vorschulkinder als auch Kinder der ersten bis sechsten Klassen angesprochen. Mehr als 30 eigens dafür geschulte Betreuende sorgen sich um das Wohl der Kinder. Allen voran Achim Schumann sowie Patricia Erlebach vom Fachbereich Sport der Stadt Würzburg, die die Sportferienfreizeit organisieren.
Professionell besorgten die Gruppenbetreuer an beiden Tagen den Transport der Kinder zum Flugplatz. Dort angekommen erläuterte Ljubi Bosnjak-Meyer (FSCW) den Gästen, was sie Spannendes erwartet und beruhigte mit ihrer psychologischen Expertise so manche der Kleinen mit etwas Flugangst. Heinz Gräf, Christian Frizlen, Klaus Lutz, Franziska Fischer und Patrik Jirku führten die wartenden Kinder in die Welt des Fliegens ein und ließen sie auch schon mal im Cockpit eines Segelflugzeugs Platz nehmen. Es folgte ein Blick hinter die Kulissen des Verkehrslandeplatzes und ein Besuch des Towers. Dort hatte der Flugleiter alle Hände voll zu tun, die Starts und Landungen der Flieger zu koordinieren.
Und schon ging es weiter zu den Flugzeugen, wo ihnen Barbara Kraus und Josef Treutlein beim Einsteigen halfen und auf den festen Sitz der Gurte achteten. Bereits im Vorfeld hatten sich Alexander Ridler, Michael Hennrich, Philipp Nele und Stefan Baron als Piloten gemeldet. Sie waren sich einig, dass das Kinderfliegen für sie immer eine besondere Freude sei. An den beiden Tagen durften 240 Kinder ihre Heimat aus der Vogelperspektive erleben.
Seit 1990 beteiligt sich der Flugsport-Club Würzburg an der Sportferienfreizeit des Fachbereichs Sport und übernimmt seither neben der Stadt Würzburg einen großen Teil der Kosten für die Flüge, so der Ehrenvorsitzende Heinz Gräf. Seit dem sei durch den FSCW für viele tausend Kinder der Traum vom Fliegen in Erfüllung gegangen. Auch für die Piloten und Helfer sei das Kinderfliegen immer etwas ganz Besonderes, so Gräf weiter. So viele unterschiedliche Charaktere und dann die glücklichen Gesichter erlebe man sonst nur selten.
Von: Elmar Tell (3. Vorsitzender, Flugsport-Club Würzburg e.V.)
