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Würzburg
Fellows Ride: 26 Motorraddemos für die Depressionshilfe, am 11. Mai 2024 in Würzburg
Dieter Schneider ist Initiator der Motorraddemos für die Depressionshilfe unter dem Namen Fellows Ride.
Foto: Marcel Gollin | Dieter Schneider ist Initiator der Motorraddemos für die Depressionshilfe unter dem Namen Fellows Ride.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 30.03.2024 02:42 Uhr

Die Initiative Fellows Ride plant 2024 zum vierten Mal in Folge Motorraddemonstrationen, um die Bevölkerung auf die Volkskrankheit Depression aufmerksam zu machen. Insgesamt finden 26 Ausfahrten an verschiedenen Orten statt, zehn mehr als im Vorjahr. In diesem Jahr steht das Thema „Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz“ im Fokus. Das geht aus einer Pressemitteilung der Veranstaltenden hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

In den letzten Jahren nahmen laut RKI die depressiven Symptome in der Bevölkerung kontinuierlich zu. Jeder zwölfte Deutsche ist an Depressionen erkrankt. Trotzdem gibt es weder in der Politik, in der Wirtschaft noch in der Bevölkerung eine Lobby für mentale Gesundheit. Um dem Thema mehr Aufmerksamkeit und Gehör zu verschaffen, organisiert die Initiative Fellows Ride jährlich mehrere Motorraddemonstrationen. In diesem Jahr planen sie insgesamt 26 Ausfahrten, von denen sieben im europäischen Ausland stattfinden.

Am 11. Mai mit und ohne Motorrad in Würzburg

„Ich freue mich sehr über das schnelle Wachstum unserer Initiative und den Zuspruch aus der Motorrad-Community. Das bestätigt, wie viele Menschen vom Thema mentale Gesundheit betroffen sind und wie groß der Bedarf ist, darüber zu sprechen, aufzuklären und zu sensibilisieren“, ordnet Initiator Dieter Schneider die Entwicklungen ein.

Fellows Ride wird 2024 auf insgesamt 26 Demos vertreten sein, zwölf mehr als im Vorjahr, sieben davon im europäischen Ausland.
Foto: Marcel Gollin | Fellows Ride wird 2024 auf insgesamt 26 Demos vertreten sein, zwölf mehr als im Vorjahr, sieben davon im europäischen Ausland.

Der Startschuss fällt am 11. Mai auf dem Parkplatz der Vogel Communications Group in Würzburg. Teilnehmen kann jede und jeder, egal ob auf oder neben dem Motorrad. Bei jeder Ausfahrt werden Spenden für regionale Gesundheitsprojekte für die Depressionshilfe gesammelt sowie für ein bundesweites Projekt. Auf diese Weise konnten 2023 Spenden von 33.000 Euro gesammelt werden, die an 16 verschiedene Projekte verteilt wurden. In diesem Jahr dreht sich alles um das Thema mentale Gesundheit am Arbeitsplatz.

Was hat Motorradfahren mit Depressionen zu tun?

Fellows Ride wächst rasant und mobilisiert Jahr für Jahr mehr Menschen: 2021 organisierte Initiator Dieter Schneider mit Freunden den ersten Fellows Ride in Würzburg, 2022 fanden vier Events statt, 2023 schon insgesamt 14 Ausfahren und 2024 stellt die Motorrad-Community 26 Demos auf die Beine.

Was hat Motorradfahren mit Depressionen zu tun? Initiator Dieter Schneider entdeckte die positive Wirkung des Motorradfahrens, nachdem sein Sohn im Alter von 23 Jahren Suizid begangen hatte. Auf einer Tour von mehreren Monaten verarbeitete er das Trauma und setzt sich seither dafür ein, dass depressive Menschen mehr Aufmerksamkeit und Verständnis, eine bessere Prävention und vor allem eine gute medizinische Versorgung erhalten.

Mehr Informationen unter: www.fellowsride.com

Über Fellows Ride:

Die Initiative Fellows Ride organisiert Motorraddemonstrationen, um Aufmerksamkeit für die Depressionshilfe zu schaffen. Ehrenamtliche Teams organisieren die Demonstrationen an verschiedenen Standorten, sammeln Spenden und übergeben diese an regionale Gesundheitsprojekte, die sich für die Depressionshilfe einsetzen. Jedes Jahr kommen neue Standorte dazu.
Gründer der Initiative ist Dieter Scheider, der nach dem Suizid seines Sohnes mit dem Motorrad eine Weltreise machte und diese Erfahrung im Film „Ride, don‘t hide“ und im Buch „Mit Freude und Tränen durch Afrika“ verarbeitete. Er erlebte dabei persönlich, welch positiven Effekt das Motorradfahren und Unterwegs sein auf die seelische Gesundheit haben kann. Heute leistet er mit „Seelentrip Weltreise“ als Peer-to-Peer-Vortrag einen wichtigen Beitrag, um Aufmerksamkeit in Unternehmen, Verbänden und Institutionen für Mental Health zu schaffen. Spenden für Fellows Ride werden von der Stiftung Depression-Inklusion von Thomas Lurz und Dieter Schneider verwaltet.
Quelle: Fellows Ride
 
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