Seit März laufen die Straßenbauarbeiten an der Kreisstraße WÜ 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim auf Hochtouren, wie das Landratsamt in einem Presseschreiben mitteilt. An der Abzweigung nach Oberdürrbach entsteht derzeit ein neuer Kreisverkehr. Dabei wurde in Absprache mit den Bayerischen Staatsforsten auch ein Feldweg entlang der "Mühltanne" bei Veitshöchheim hergerichtet.
Für die Schotterung des Feldwegs entlang der Gemarkungsgrenze Oberdürrbach verwendete die ausführende Firma Asphaltfräsgut, das beim Rückbau der früheren Streckenführung der WÜ 3 entstand. Anschließend veranlasste das Staatliche Bauamt, wie es beim Einbau von Fräsgut üblich ist, eine Beprobung des eingebauten Materials zum Nachweis der Materialeigenschaft. Dabei wurde festgestellt: Die zugelassenen PAK-Werte wurden überschritten.
Organische Verbindungen können krebserregend sein
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind organische Verbindungen, die krebserregend sein können, wie es im Presseschreiben weiter heißt. PAK sind natürliche Bestandteile von Kohle und Erdöl, auch Teer kann hohe Anteile an PAK enthalten. Teergebundener Asphalt aus der Zeit vor 1984 enthält häufig PAK.
Das Staatliche Bauamt habe nun in Abstimmung mit dem Landkreis Würzburg als Auftraggeber sofort reagiert und den schnellstmöglichen Rückbau des Asphaltes und die Herstellung des Flurwegs mit Schotter veranlasst. Ab 27. Mai beginnt eine Firma mit dem vollständigen Rückbau und der fachgerechten Entsorgung des Fräsguts.
"Der Rückbau und die fachgerechte Entsorgung garantieren, dass das belastete Material keine Gefahr für Mensch, Tier und Grundwasser darstellt", betont Landrat Thomas Eberth. Der Feldweg werde zeitnah mit unbelastetem Material verfüllt und ertüchtigt.