Was viele schon befürchtet haben, wird immer wahrscheinlicher: Zumindest im nördlichen Teil des geplanten Neubaugebiets Rottendorf gibt es vermutlich Vorkommen des geschützten Feldhamsters. Wo genau und wie viele Hamsterbauten es gibt, konnte im vergangenen Jahr jedoch nicht abschließend geklärt werden.
Die Gemeinde beschränkt darum die Aufstellung eines Bebauungsplans zunächst auf die südliche, knapp elf Hektar große Hälfte. Hier ist die Qualität des Bodens schlechter und mit Sand durchsetzt und damit „mutmaßlich nicht oder zumindest nur in geringem Umfang als Hamsterlebensraum zu werten“, stellt die Gemeinde fest. Genaueres erwartet sie von einer Kartierung im April 2017. Dann steht fest, ob und in welchem Umfang Ausgleichsflächen für den bei Bauherren unbeliebten Nager bereitgestellt werden müssen.