Rund zehn Jahre lang hat Luciano Fusella aus den Abruzzen mit seiner Frau Mirella
die „Taverna 59“ in der Karmelitenstraße betrieben. Zum Jahreswechsel haben sich beide nach langer harter Arbeit zurückgezogen und mit Anne Lengemann eine Nachfolgerin gefunden. Heute eröffnet sie mit ihrem „glouglou“ ein Restaurant mit Weinbar und Vinothek.
Die junge Wirtin stammt aus Hann.-Münden, wo Fulda und Werra zur Weser werden. Vor acht Jahren kam sie nach dem BWL-Studium mit ihrem heutigen Mann nach Würzburg, hat später in Berlin ihre Ausbildung als Sommelière gemacht, im Weingut des Fürstlich Castell'schen Domänenamtes gearbeitet, danach zwei Jahre bei Ludwig Knoll im Weingut am Stein in Marketing und Vertrieb. Nun hat
sie sich mit ihrem „glouglou“ selbstständig gemacht. Das Wort stammt aus dem Französischen und ist unser Gluckgluck. Dass sie davon
als Weinfachfrau viel versteht, sieht man schon in ihren Weinregalen, in denen rund 200 Weine vorwiegend aus europäischen Anbaugebieten aneinandergereiht sind. Die meisten davon sind Bioweine, einige sind auch ungefiltert-naturtrüb und ohne Schwefel. Die Weine kann man zum Essen genießen oder an der Theke verkosten und kaufen. Natürlich ist auch der fränkische Weinbau vertreten, etwa durch die Bio-Winzerin Franziska Schömig aus Rimpar. Über sie hat die Wirtin auch ihren Küchenchef Dominik Günther kennengelernt. Der gastronomische Weg des gebürtigen Schweinfurters führte in die Edel-Restaurants „Bandol sur mer“ in Berlin und „Nil“ in Hamburg. Im „glouglou“ pflegt er „Bistro-Küche mit Anspruch“, wie er sagt. Da gibt es etwa eine Crab-Roll mit Büsumer Krabben oder auch geschmorte Ochsenbacke und Entreôte. Neben der normalen Speisekarte darf man aus der Bar-Food-Karte kleine Snacks zum Wein wählen.
Würzburg
Feines zum Wein im "glouglou"
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