
Vor dem Angriff auf das weitläufige Anwesen riss der Tornado am Aufgang der gegenüberliegenden Kirchentreppe die lebensgroße steinerne Statue des Heiligen Josefs aus ihrer Verankerung.
Wie die Hausbesitzer berichten, hatte der Sturm – von Starkregen begleitet – eine schier unglaubliche Gewalt. Bei dem nur wenige Minuten dauernden Wüten drückte das Wasser durch die geschlossenen Fenster ins Innere des Hauses. Draußen flogen die Ziegel von den Dächern, der Efeu wurde von der Wand gerissen und eine Scheunentür samt Riegel ging zu Bruch.
Während der große Lindenbaum im Hof sich als standfest erwies, wurden die Gartenmöbel und der Grill völlig zerstört. Auf seinem weiteren Weg riss der Tornado neben einem Zwetschenbaum weiter unterhalb des Anwesens noch einige Bäume um.
Über den großen Baum, der neben zwei kleineren in der Gaukönigshöfer Gemarkung liegt, wurde Bürgermeister Bernhard Rhein von Thomas Häußler aus Kaltenhof informiert. Die zirka 20 Meter hohe Esche mit ihren zwei Stämmen wurde mit ihrem Wurzelstock von rund vier Metern Durchmesser aus der Erde gehoben.
Durch einen umgewehten Baum in einem angrenzenden Zuckerrübenacker wurde die gemauerte Einfassung der alten so genannten Heilsquelle zerstört. Diese Quelle hat früher das Wasser für eine Tückelhäuser Brauerei geliefert.
Bis jetzt habe ich keine Registrierung bei den Wetterdiensten finden können.
Ich war gegen 19 Uhr, als das Gewitter über Acholshausen zog (nicht 20 Uhr) in Sichtweite von Acholshausen. Da war nichts von einem Tornado zu sehen. Es war ein kurzes und starkes Gewitter mit Starkregen und Sturmböen. Mehr aber auch nicht.
Wenn Frau Deininger, bzw. die Mainpost einen Nachweis in Form einer amtlichen Meldung nachliefert, lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Bis dahin ist das für mich einfach nur ein reißerischer Artikel auf Bild-Niveau für das Sommerloch.