Leichtbau, Bionik und Gesundheitstechnologien erforschen und entdecken: Die „Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.“ (IJF) weckt und fördert seit dem Jahr 2010 bei Schülerinnen und Schülern das Interesse für sogenannte MINT-Inhalte (Mathematik, Informatik Naturwissenschaften, Technik). Mit Eigeninitiative können sich sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte in Süddeutschland mit Themen außerhalb des Lehrplans beschäftigen, so die Pressemitteilung der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS).
Wie Flugzeuge über den Leichtbau an Gewicht verlieren und trotzdem sicher abheben können, ist solch ein Projekt ebenso wie die Phänomene von Licht und Farben in Natur und Technik, Mensch-Maschine-Interaktionen oder erneuerbare Energien.
Jungen Menschen neue Türen öffnen
Junge Menschen zum Staunen zu bringen und ihnen neue Türen zu öffnen – dies motiviert auch Prof. Dr. Jochen Seufert. Er ist nicht nur Dekan der Fakultät Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS), sondern auch ehrenamtlich im Vorstand der IJF tätig. Als einer der sieben Mitbegründer vor zwölf Jahren setzt er sich dafür ein, dass die IJF der zentrale Player in der MINT-Förderung im süddeutschen Raum wird.
Die IJF fungiert als Netzwerkakteurin für diejenigen, die sich in der MINT-Nachwuchsförderung engagieren. Finanziert vom Europäischen Sozialfonds (ESF), der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Bayern, und von zwölf Institutionen gefördert, haben die über 20 festangestellten IJF-Mitarbeitenden rund 70 Partnerschaften mit Forschung und Industrie aufgebaut.
Studierendenteams und Schulbesuche
Die IJF fördert unter anderem in ihren Projekttagen an Schulen besonders auch Mädchen. Die IJF verfügt mit der FHWS, den Hochschulen Augsburg und Hof sowie der TH Deggendorf über vier sogenannte „Hochschulstützpunkte“, so die Pressemitteilung. Diese schicken ihre Studierendenteams in Abstimmung mit dem Lehrpersonal an die Schulen in der Region, um bei der Schülerschaft Technikinteresse zu wecken und sie an technische Themen heranzuführen. Die IJF stellt das entsprechende Präsentationsmaterial und sorgt für die Schulung der Studierenden.
Prof. Dr. Robert Grebner, Präsident der FHWS, unterstreicht in einem Interview das Interesse und den Einsatz der Hochschule mit Studierendenteams und einem Professor im Vorstand: „Die FHWS unterstützt die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher auch deshalb, weil wir auf junge Forscher angewiesen sind. Es ist es uns sehr wichtig, dass gerade junge Mädchen und Buben schon in ihrer Kindheit angeleitet werden, wie man seiner Neugierde freien Lauf lassen kann, wie man gründlich arbeitet, wie man vollständig Dinge bearbeitet.“
Die IJF wurde 2010 als gemeinnütziger Verein im Rahmen des Clusters Nanotechnologie in Würzburg gegründet. Das wissenschaftlich-didaktische Netzwerk besteht aus mehr als 70 Partnerschaften, unter ihnen Unternehmen und Stiftungen, sowie den Hochschulstützpunkten.