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WÜRZBURG
„Fastnacht in Franken“ wird 30
Freuen sich auf 30 Jahre Fernsehprunksitzung „Fastnacht in Franken“ (von links): BR-Redaktionsleiter Norbert Küber, Bernhard Schlereth, Präsident des Fastnacht-Verbands Franken, Nilpferddame Amanda und der Würzburger Bauchredner Sebastian Reich.
Foto: Patty Varasano | Freuen sich auf 30 Jahre Fernsehprunksitzung „Fastnacht in Franken“ (von links): BR-Redaktionsleiter Norbert Küber, Bernhard Schlereth, Präsident des Fastnacht-Verbands Franken, Nilpferddame Amanda und ...
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:48 Uhr

Heuer ist nicht alles so wie in den vergangenen Jahren. Heuer wird nicht nur – wie gehabt – unter närrischen Bedingungen feucht-fröhlich Frankenwein probiert und der Fernsehprunksitzung des Fastnacht-Verbands Franken (FVF) entgegengefiebert. Nein, dieses Mal wird auch dem Mysterium der fränkischen Fastnacht auf den Grund gegangen.

Der Anlass ist ein runder: Bereits zum 30. Mal sendet der Bayerische Rundfunk „Fastnacht in Franken“ live ins heimische Wohnzimmer.

Das erste Mal übertrug der BR die Prunksitzung des FVF 1986 aus Lichtenfels, seit 1987 aus den Mainfrankensälen in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg). Laut FVF-Präsident Bernhard Schlereth wäre es sogar das 31. Mal gewesen. Aber 1991 wurde die Sendung wegen des Irakkrieges abgesagt.

Auch die „Närrische Weinprobe“ ist bereits fest etabliert. Sie findet zum 15. Mal im Staatlichen Hofkeller der Würzburger Residenz statt, ist also halb so alt wie der Quotenhit des BR, aber bei vielen nicht minder beliebt.

Das liegt wohl an der unvergleichlichen Atmosphäre im engen Stückfasskeller, wo sich die Narren auf der Bühne und im Publikum besonders nahe kommen – und in diesem Jahr aufgrund einer verlängerten Sendezeit sogar eine halbe Stunde länger bleiben können. Wer die „Närrische Weinprobe“ am Fernseher verfolgt, muss deswegen allerdings um 20 Uhr auf die „Tagesschau“ im BR Fernsehen verzichten.

Das eigentlich närrische Jubiläum in der diesjährigen Fernsehfastnachtssession hat jedoch die Sendung „Wehe wenn wir losgelassen“. Der Nachwuchs zeigt zum 11. Mal in den Mainfrankensälen sein Können und dass er bereit ist, in die Fußstapfen der alt-bekannten Stars der „Fastnacht in Franken“ zu treten. „Wir wachsen und gedeihen“, meinte Bernhard Schlereth stolz.

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Mehr als 25 Stunden Sendezeit umfasst das Fastnachtsprogramm im BR Fernsehen. „Wir haben heuer ordentlich eine Schippe draufgelegt“, sagte die Leiterin des BR-Studio Franken, Kathrin Degmair. Sie gab zusammen mit anderen Verantwortlichen für den BR-Fastnachtsreigen im Hofkeller einen Überblick über die Sendungen.

Dazu begrüßte Norbert Küber, der neue Redaktionsleiter für die Fastnachtsproduktionen, drei Künstler: Sebastian Reich mit Nilpferddame Amanda, die wieder bei „Fastnacht in Franken“ ihren großen Auftritt haben. Ebenso Martin Rassau von der Comödie Fürth, eine Hälfte des Duos Waltraud und Mariechen. Er führt zudem wieder mit der ehemaligen Deutschen Weinkönigin Nicole Then durch die „Närrische Weinprobe“.

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BR-Redakteur Rüdiger Baumann erforschte eigens für das Jubiläum von „Fastnacht in Franken“, woher der große Erfolg und die große Begeisterung herrühren. Andere Sender hätten eher Probleme mit Fastnachtssendungen, so Baumann. Er ist sogar in die Karnevalshochburg Köln gefahren und hat dort einen „Karnevalsphilosophen“ befragt. Baumann präsentiert seine „ernste“ Analyse in dem 45-minütigen Film „Mysterium fränkische Fastnacht“ in der Reihe „Bayern erleben“.

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Zudem werden anlässlich „30 Jahre Fastnacht in Franken“ vier Features ausgestrahlt; Teil eins „Die Newcomer“ ist bereits am Freitag, 13. Januar, ab 22 Uhr zu sehen. Im Abstand von einer Woche folgen „Hinter den Kulissen“, „Spitzenpolitiker und Politikspitzen“ sowie „Skandälchen und gnadenlose Witze“.

Fastnachtsprogramm aus Franken

Eine Auswahl über die Sendungen im BR Fernsehen zur närrischen Saison:

30 Jahre Fastnacht in Franken: „Die Newcomer“, 13. Januar, 22 bis 22.45 Uhr; „Hinter den Kulissen“, 20. Jan., 22.45 bis 23.30 Uhr; „Spitzenpolitiker und Politikspitzen“, 27. Jan., 22 bis 22.45 Uhr; „Skandälchen und gnadenlose Witze“, 3. Febr., 22 bis 22.45 Uhr.

Bayern erleben – Mysterium fränkische Fastnacht: 23. Januar, 20.15 Uhr.

Die Närrische Weinprobe aus dem Staatlichen Hofkeller zu Würzburg, 27. Januar, 19.30 bis 21.45 Uhr.

Franken Helau. Das Fichtelgebirge steht Kopf – aus Marktredwitz, 3. Februar, 20.15 bis 21.45 Uhr.

Fastnacht in Franken: Prunksitzung, Fastnacht-Verband Franken, live aus Veitshöchheim, 17. Februar, ab 19 Uhr.

Der Würzburger Faschingszug, 26. Februar, 12.45 bis 14.30 Uhr (live).

Wehe wenn wir losgelassen: Fränkischer Narrennachwuchs in Veitshöchheim, 26. Februar, 18.45 bis 20.15 Uhr

Schaulaufen der Promis: Veitshöchheim, 28. Februar, 12 bis 12.30 Uhr.

 
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